meine erste Rohwolle ...

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

Moderator: Claudi

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Re: meine erste Rohwolle...

Beitrag von Fiall » 08.06.2011, 10:39

Bist du dir sicher, dass es nicht vorher schon angefilzt war? Mein Merino hatte vorher bereits Stellen, bei denen ich skeptisch war, mir aber noch dachte: Kann ja auch Wollfett sein (hing an den Stellen auch reichlich drin, war richtig buttergelb). Nach dem Waschen zeigten sich diese Stellen dann als schön fest verfilzt (im Ansatz), während andere Teile des Vliese (vom selben Waschgang) unbetroffen sind.
GLG,

Veronika

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Re: meine erste Rohwolle...

Beitrag von lilly 66 » 08.06.2011, 10:53

Das Bergschaf war seeeeehr dreckig siehe auch mein Blog und in den Sack hatte es noch reingeregnet. Da konnte ich vorher auch nicht sortieren. Einige Stücke vom Vlies sahen dann auch wie eine Perücke :totlach:aus. Bergschaf wird doch gerne zum filzen genommen?
Es war sicher auch schon leicht angefilzt. Hatte ja der Kumpel meines Sohnes einfach mal in der Schäferei seiner Eltern eingesackt um mir einen Gefallen zu tun.

In die Wama wäre mir das nicht gekommen.

LG Lilly

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Re: meine erste Rohwolle...

Beitrag von Fiall » 08.06.2011, 11:14

Hm, ich wühle mich grad durch deinen Blog, entdecke aber nur Coburger Füchse. Auf der ersten Seite ist da aber ein Sack dabei, in den hat es reingeregnet und da ist so ominös von einem Coburger und nem ANDEREN Vlies die Rede. :P Ist das möglicherweise das Bergschaf?

Wenn es das Braune ist, ist der Verschmutzungsgrad schwer zu beurteilen. Aber deine Weißen, die ich da auf den verschiedenen Seiten sehe, sind ja herrlich sauber... Wenn ich das mit meinen Ferkeln hier vergleiche. Die haben alle Schlammbäder genommen. :)
GLG,

Veronika

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Re: meine erste Rohwolle...

Beitrag von shorty » 08.06.2011, 11:17

Also hab mal im Blog nachgeschaut.
Wenn Du die braune Wolle im Pott meinst, ist das für den ersten Waschgang eher normal.
Gibt klar auch bessere Varianten.
Aber besonders schmutzig ist das nicht.
Die ersten Weichgänge sehen sehr häufig so aus.
2- 3 Köttel im Wasser machen dieses sehr lange schmutzig.

Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: meine erste Rohwolle...

Beitrag von Sanja » 08.06.2011, 14:28

Ich mein eines Pommernvlies ist komplett voller Lehm. Keine Ahnung, was dieses Schaf so in seiner Freizeit macht... ;) Dafür ist praktisch keine Einstreu drinnen, ist also im Grunde einfacher zu reinigen. Aber die Brühe, die da beim ersten Mal rauskommt, auweia! :fear: ;)

Liebe Grüße,
Sanja
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Re: meine erste Rohwolle...

Beitrag von Eurasierwolle » 08.06.2011, 17:10

Ich habe mich jetzt auch durch meine ersten Vliese Rohwolle durchgearbeitet und dabei allerlei Erfahrungen sammeln dürfen :D ...
Fazit aus meinen ersten Vliesen: Man kann sich viel spätere, mühevolle Kleinarbeit einsparen, wenn man ganz zu Anfang beim ersten Sortieren schon sehr konsequent ist und alle stark botanisch gespickten Teile aussortiert! Sand, Lehm und Staub erledigen sich dann beim Einweichen und Waschen, bei mir vorzugsweise mit Regenwasser aus der Tonne (kostet nix) und Shampoo von Ald* (das billigste, 500 ml keine 70 Cent). Das Shampoo löst und verteilt sich auch in kaltem Wasser gut, und ich mag es ganz gerne, wenn die Wolle danach noch etwas Restfett hat. Das ist aber auch von der Rasse abhängig, teilweise von Schaf zu Schaf verschieden. Generell haben Merinos eher reichlich Wollfett, dann nehme ich statt Shampoo auch mal kräftig Spülmittel. Meine Waschmaschine habe ich noch nicht gewagt mit Rohwolle zu konfrontieren, mache es bisher lieber auf die "altmodische" Art, auch wenn es mit den vielen Spülbädern auch ziemlich mühsam und zeitintensiv ist. Die Wolle nimmt es (zumindestens bei mir bisher) auch nicht übel, wenn sie mal über Nacht (oder auch länger) einweicht oder badet. Nach dem Trocknen (ausgebreitet auf dem Wäschegestell) geht es ans Zupfen und Kardieren - oder bis dahin in Wartestellung in luftige Gemüsenetze (Säcke)...
Man lernt mit Vliesen allerhand über die Haltungsbedingungen "seiner" Schafe - die Spuren von Stroh (Einstreu im Stall) oder Pflanzenteile (Brennesselstiele bis Samenstände) in der Wolle verraten einiges über den Schaf-Alltag. Lehmverkrustete Stellen oder pfundweise Sand im Fell deuten auf die beliebten Wälzplätze hin, Schafe legen und wälzen sich (genauso wie Pferde) sehr gerne in Sand, Staub oder auch Matsch - in ihren Augen ein gutes Mittel gegen Insekten und Untermieter im Fell!
Ach, man könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, das würde das Forum aber sprengen...
Bei Gelegenheit vielleicht Nachschub zum Thema Zupfen und Kardieren?

Gewaschene Grüße
Cornelia
Mehr über unseren Eurasier siehe
Meinen noch ganz kleiner Blog: http://eurasierwolle.blogspot.de/ - und auch bei Ravelry geister ich als "Eurasierwolle" herum!

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Re: meine erste Rohwolle ...

Beitrag von Fiall » 09.06.2011, 07:24

Das mit der Botanik aussortieren funzt leider nur begrenzt. Mir ging es mit meiner Merinowolle grade so, dass die Botanit erst nach dem Waschen zu Tage trat. Die Spitzen waren so mit Schlamm verkrustet, dass die kleinen Einstreuteile glatt verborgen waren. Das Zeug saß aber auch so bombenfest in den Spitzen, dass sich da nix verteilt hat. :)
GLG,

Veronika

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Re: meine erste Rohwolle ...

Beitrag von Fantasia » 15.06.2011, 19:30

Hallo zusammen,

würde hier auch gerne meine ersten Erfahrungen mit Rohwolle zum besten geben. Nachdem ich in diesem Thread wichtige Tipps bekommen habe, habe ich am Freitag, als ich spontan zum Wolle-abholen eingeladen wurde, fast einen Schlag bekommen: die Wolle von 20 Schafen lag auf 2qm unter einer Plastikfolie und der erste Anblick ließ befürchten, dass nur Dreck und nichts Verwertbares darunter wäre!

Dann haben wir nach und nach die Vliese abgedeckt und auch schöne Teile gefunden. SEHR genau nur mittlere Teile (Rücken und Flanken), nichts zu stark Verschmutztes und erst recht nicht Verkotetes selektiert, und SO sah dann die Grobsotierung bei mir zu Hause aus (kein Kilo, denke ich mal, ich hatte zu viel Sch*ss... :O )
Bild

Das mittlere Ministück habe ich im Waschhbecken 2-mal vorsichtig mit Handseife ph5,5 gewaschen und dann 1:1 verwenden können. D.h. die Locken sehen SO aus und sind so fluffig wie vorher geblieben - aber auch nur in Summe 30gr:
Bild

Und SO dann angesponnen auf meiner Anna:
Bild

Die andere Wolle habe ich jeweils in eigene Kissenbezüge gesteckt, 45 Min im Wollwaschprogramm, KALT mit Flüssigwaschmittel gewaschen. Die Graue, die vorher auch schon beim Hochheben zerviel, ist so fluffig wieder rausgekommen. Die Braune und Weiße sahen erst wie Wollk*tze aus, da habe ich dann angefangen, die Spitzen auszulesen. Bei der Braunen sind 80gr übrig geblieben, bei der Weißen werden es final vielleicht doppelt so viel, aber seht selbst, wie es nun hier aussieht:
Bild

Alle Wolle hat noch etwas Restlanolin, ist aber angenehm beim Verspinnen und nicht klebrig. Die Fasern sind recht lang, die graue und braune empfinde ich als etwas weicher als die anderen beiden, aber Merinos sind es sicher nicht.

Fazit: ich würde es wieder tun :)) , werde sicherlich kein Sammler von "Massenrohwolle" aber nun weiß ich beim nächsten Mal, dass ich bevorzugt die auseinander fallenden Vliese in den Grautönen bevorzugen werde. Die Farben finde ich super und, ach ja, die Schafe selbst sind Mix-Schafe. Urspünglich vor 20 Jahren Kamerunschafe, aber dann kamen Bergschafe, Jakobsschaf und Milchschafe mit dazu, um nur die Rassen zu nennen, die dem Besitzer auf die schnelle einfielen.
Der Besitzer hätte die Wolle verbrand, so wie auch letztes Jahr, daher bekommt man die umsonst. Ich werde mich aber mit etwas (Pulswärmer oder so), das ich aus der Wolle mache, bei ihm bedanken. Wenn also nächstes Jahr jemand mit will, können wir gerne uns über dieses Forum (PN) abstimmen. Ist in der Nähe von 42929.

So, genug erzählt, ich gehe dann mal spinnen :-)

Liebe Grüße

Fantasia

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Re: meine erste Rohwolle ...

Beitrag von Dornroesschen » 22.06.2011, 10:58

Ich bin für Fotos immer dankbar, daher möchte ich auch gerne eins beisteuern.
Die Rohwolle vom ostfriesischen Milchschaf wurde mit Soda und Spüli eingeweicht, heiß und auch kalt gewaschen. Auf dem Foto ist sie noch nicht ganz trocken.
Und Fragen hätte ich auch dazu:
1. die gelben Stellen, ist das was unappetitliches oder kann das so bleiben?
2. Die braunen Zipfel, ist das die Farbe der Wolle oder immer noch Schmutz? Soll man das noch abzupfen? (Es nimmt auch ganz anders Farbe auf als der Rest, habe ich getestet)
3. Kann man Lanolin sehen oder nur fühlen. Ist es eher an den Spitzen oder überall großflächig oder wie beim Menschen am Haaransatz?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Schöne Grüße vom Dornrösschen

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Re: meine erste Rohwolle ...

Beitrag von Fiall » 22.06.2011, 11:55

Bei den gelben Stellen bin ich mir nicht sicher. Könnte Markierungsfarbe sein. Dürfte eher nicht rausgehen. Nicht so wild, wenn du sowieso färben möchtest. Die braunen Stellen sind gaaaanz feiner Schmutz, der noch in den Spitzen sitzt. Den hab ich auch bei mir nach zigmal Einweichen nicht rausbekommen. Ein Gang durchs Kardiertier hat das aber behoben. Die Wolle, die ich im Vlies abgenommen hab, hatte keine braunen Stellen mehr.

Lanolin kann man teilweise auch sehen. Ich hatte winzige Tröpfchen auf der Schnittkantenseite des Vlieses. Im Wasser sieht das herausgelöste Lanolin dann milchig aus, sprich es verfärbt das Wasser milchig. Auch wenn das Lanolin erst mal hauptsächlich am Haaransatz vorhanden ist, verteilt es sich nach und nach auch im restlichen Fell.

Die Wolle schaut übrigens schön aus! :)
GLG,

Veronika

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Re: meine erste Rohwolle ...

Beitrag von Dornroesschen » 24.06.2011, 07:29

Danke Veronika, dann ist das Gelbe wohl jedenfalls kein Urin, da bin ich schonmal froh.
Schöne Grüße vom Dornrösschen

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Re: meine erste Rohwolle ...

Beitrag von Maya » 09.07.2011, 23:10

Nachdem ich nun ein paar verschiedene Wollsorten unterschiedlich gewaschen habe und immer mal probespinne, hab ich nun mal ne neue Frage:
Woher kommen diese Wollknubbelchen?
Hab ich da falsch vorsortiert? Oder ist die Wolle nicht gut oder sehr fein? Und wie krieg ich die raus ohne jedes einzelne rauszuzupfen? (da wird man ja scheckig bei!)

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Re: meine erste Rohwolle ...

Beitrag von Fiall » 10.07.2011, 06:37

Wollknubbelchen entstehen meist durch kürzere Fasern (Nachschnitt), aber auch beim Kardieren feiner Fasern durch Knötchenbildung.

Hast du nur sortiert, oder die Fasern auch genau auf Nachschnitt überprüft? Ich fand, dass ließ sich durch das viele Fett nicht sooo gut erkennen. Musste wirklich jede Stelle propezupfen, um zu merken, ob da was lose dran hing und auch so, hab ich sicher nicht jedes Fitzelchen erwischt.

Bei meinem Ryelandvlies dachte ich auch, ich hätte ordentlich sortiert, aber schon während dem Waschen hab ich weiteren Nachschnitt sehen können, der mir beim Sortieren entgangen ist. Hab dann noch mal gründlich aufgezupft, nach dem Trocknen und hoffe, alles erwischt zu haben. Verbliebene Nachschnittknübbelchen zupf ich dann tatsächlich überm Spinnen raus (mehr oder weniger eisern).

Wenn du kardierst, die Fasern möglichst parallel zu führen und gut auflockern, verklebte Spitzen öffnen und möglichst nicht zu viele Kardiergänge machen. Nach dem zweiten Durchgang sind Knubbelchen, bei feinen Fasern, quasi vorprogrammiert, scheint mir. Ich hab mal 10 verschiedene Kammzüge homogen gemischt. Dafür brauchte ich 5-6 Durchgänge und hab da nun winzige bunte Knübbelchen drin. Lässt sich glaub ich nicht vermeiden und fand ich in dem Fall auch nicht schlimm.
GLG,

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Re: meine erste Rohwolle ...

Beitrag von w_ciossek » 01.11.2011, 19:13

Bevor ich die Merinowolle wasche, kämme ich sie zuerst, wodurch die Fasern sehr locker und parallel werden. Dann braucht man den Kammzug nur kurz tauchen oder unter fließendes Wasser zu halten und aller Schmutz geht fast völlig raus und es bilden sich keine Knötchen. Macht man es umgekehrt, dann gibt es viel Ausschuß durch viele Knötchen und die Pflanzenteilchen muß man fast ewig herauskämmen.

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Re: meine erste Rohwolle ...

Beitrag von w_ciossek » 01.11.2011, 19:48

Die Knuppel entstehen beim Waschen und Trocknen. Verdichte Wollfasern verdichten sich beim Waschen und Trocknen noch mehr, so daß sich durch Bewegung infolge verdichteter Fasern durch Aneinanderreiben der Fasern entstehen, wo sich querliegende Fasern verknoten. Deswegen kämme ich vor den Waschen die Wolle. Nach dem Waschen und Trocknen muß sie noch mal gekämmt bzw. kadiert werden. Das Kämmen vordem Waschen entfernt die groben Schmutzteile, lockert die Fasern für die Durchspülung und gibt Raum für das Entweichen der kleinen pflanzlichen Teile. Die parallelen Fasern beeinflußen die Stromrichtung des Wassers in der Wolle. Die Waschdauer beträgt nach dem Kämmen nur einige Sekunden, wo der Schmutz fast vollständig herausgespült wird. Bei 100g Wolle hatte ich etwa einen Dutzend Pflanzenteile, die man leicht absammeln konnte - und das Merinowolle!

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