Meine Vorgehensweise beim vorbereiten deckt sich in etwa mit der von Karin.
Nur habe ich nicht ganz so den großen Zugang zu vielen verschiedenen Vliesen, daher habe ich mir angewöhnt, jedes so gut wie möglich auszunutzen.
Wenn ich das Vlies bekomme, gucke ich auch erst auf die Schnittseite und dann auf die andere, dabei hole ich so viel Nachschnitt weg, wie ich bei gründlicher Suche finde.
Dann sortiere ich erst einmal grob. Ist es eine besonders schöne Faser, gucke ich ob es besonders weiche
und saubere Partien gibt, die nächste Sortierung geht dann nur noch nach Sauberkeit, das können durchaus drei Sorten plus Abfall werden.
Alle Sorten werden getrennt weiterverarbeitet, so vermeide ich die allgemeine Verteilung von Pflanzenkram.
Nach der Wäsche entscheide ich, ob es vertretbar ist, akribisch zu zupfen, oder ob es mir zu viel Arbeit ist.
Ist es mir zu viel Mühe, hole ich nur das gröbste Zeug heraus und kardiere die Wolle mit dem Kleinkram. Das verspinne ich für Strickfilzsachen wie Taschen oder Sitzkissen. Nach dem Filzgang in der Waschmaschine sieht man die Pflanzenfitzel nicht mehr.
Für Bekleidung bin ich dann aber auch ganz besonders pingelig beim zupfen.
