Ashford-Kardiermaschine

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

Moderator: Claudi

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Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von GALEXA » 27.10.2011, 10:31

Habe eine Kardiermaschine geschenkt bekommen.
Ist wohl ein älteres Modell. Sprich noch mit zwei
Übersetzungsrollen.
Weiß jemand ob man so was einfach als Wild drum
umfunktionieren kann? Ich dachte mir einfach eine
gröbere Benadelung. Wo bekommt man so eine Benadelung
oder rentiert sich das nicht?

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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von shorty » 27.10.2011, 10:50

Die Benadelung bekommst Du z.B. bei Tom Walther.
Obs sichs lohnt, kannst Du nur selber entscheiden.
Ich kann mit meiner alten Van der Have im Grunde auch so gut wie alles bis mittelfein kardieren.
Umbauen würd ich die nicht.So viel Unterschied zur Wild drum ist da auch wieder nicht.

Kniffliger ist eher ganz feine Wolle.

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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von XScars » 27.10.2011, 11:00

Der Wild Carder hat außerdem doch eher eine feine Benadelung, die Nadeln sind nur länger... oder??

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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von shorty » 27.10.2011, 11:02

Der Sinn eines Umbaus erschliesst sich mir nicht, sagen wirs so :-)
Was erhoffst Du Dir für einen Vorteil mit dem Wild Carder ?
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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von GALEXA » 27.10.2011, 11:16

Hallo Karin,
das ist so: Die liebe Melinoliesl sucht einen Wild Carder.
Ich brauche meine Kardiermaschine nicht, da man im einem
Leben nicht alles machen kann. Deshalb dachte ich mir,
bevor die Maschine bei mir rumsteht, funktionieren wir die
einfach für Melanie um!
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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von shorty » 27.10.2011, 11:23

:-) Das was Du auf der normalen Ashford kardieren kannst geht auf der Wild Carder auch bzw. umgekehrt.
Sprich ich kardiere meine Crazy Batts auf der Van der Have.
Ich finde man braucht zu ner Ashford mit normaler Benadelung keine Wild carder, dass funzt meines Erachtens genauso mit der normalen.

Ich seh da von der Funktion einfach nicht groß nen Unterschied.
Wenn ich zwei Kardiermaschinen hätte, würd ich wohl auf der einen eher Naturwolle kardieren, auf der anderen die Sachen mit Angelina usw. Das Umrüsten wäre mir jedenfalls zu viel, ist aber nur meine pers. Meinung

Karin
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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von Klara » 27.10.2011, 11:43

Sogar der Verkäufer von Wingham Wool Works (Ashford-Händler) hat gemeint, dass der Wild Carder vor allem ein Marketing-Gag ist und ich den nicht brauche, wenn ich schon eine Louet Junior (die hat das gleiche Format) habe.

Aber wenn Merinoliesl die Kardiermaschine nicht will, gibt's bestimmt 100 Leute hier im Forum, die sie dir dankend abkaufen ;)

Ciao, Klara

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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von Spinnmaus » 27.10.2011, 13:08

Also ich hab beide Kardiermaschinen, die Louet und die Ashford Wild Drum und du kannst die überhaupt nicht vergleichen. Feine Merinowolle zieht sich bei der Louet auf die vordere Walze, weil keine Bürste. Für normale Schafwolle kein Problem aber wenn du Batts damit machen willst, die gut durchmischt sind, nutzt dir die Louet nicht viel.

Und auf der Ashford hab ich auch schon Angora und Hundehaare kardiert, das wird superfein. Da bleibt auch nix auf der vorderen Walzen hängen. Ich würde die Ashford grad für Batts und feine Sachen, der Louet immer vorziehen.
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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von quilty » 27.10.2011, 20:40

...aber der Wild Carder hat eine feine Benadelung und die grobe Benadelung mit 36 Nadeln pro Quadrat-Inch (also 2,4 x 2,4 cm) gibt es nur für den größeren Ashford-Carder zu bestellen! Das ist echt irreführend, deswegen habe ich mich mal ganz ausführlich belesen!
Der Wild-Carder hat nämlich 72 Nadeln pro Quadrat-Inch, genau wie auch der Belag von Tom Walther :)
Wer also einen gröberen Belag mag, ist mit dem Wild-Carder angeschmiert!!!
Mit lieben Grüßen
Christine


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(Albert Schweitzer)

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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von Klara » 28.10.2011, 15:33

Also ich mach' auf der Louet Junior homogene Mischungen von Kid-Mohair und feiner Wolle, von Angora und feiner Wolle, Merino-Kammzug und Lammwolle und kardiere Mohair pur und Alpaka - ich weiss nicht, was die Bürste da verbessern sollte. Einen Einzugstisch habe ich ihr aber spendiert - seitdem bleibt die kleine Walze bei vielen Wollen praktisch leer.

Die grobe Louet allerdings (mit 36 Zähnen) hätte ich nur zum Vor-Kardieren (statt Zupfen) genommen. Aber auch da haben wir jemanden hier im Forum, der damit alles zu einem guten Ergebnis kardiert. Ist wahrscheinlich doch mehr der Handwerker als das Werkzeug...

Ciao, Klara

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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von Fiall » 28.10.2011, 15:50

Ich glaub die ArtYarn-Fans haben auch schon vor der Ashford Wild Card ihre ArtYarn-Batts gemacht. ;-) Ich hab auf meiner Tom Walther zumindest schon mal Seidenfetzen einkardiert. Das ging gut. Natürlich hantiert man da etwas vorsichtiger, aber ich bezweifle, dass das bei dem Spezialmodell anders ist. Sind schließlich auch Nadeln dran, die verbiegen können.

Was den Umbau im allgemeinen betrifft: Meines Wissens ist der Belag für Kardiermaschinen das Teuerste an der Maschine. So 100 Euro für den Belag hab ich da schon im Hinterkopf.
GLG,

Veronika

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Re: Ashford-Kardiermaschine

Beitrag von XScars » 28.10.2011, 15:55

Also für mich war das Kriterium für den Wildcarder, das er kleiner ist... ich hab nämlich nicht soviel Platz... und außerdem war die Bürste gleich dabei... Als Vergleich kenne ich nur den Kardierer vom Wollknoll persönlich, das ist einfach ein Monster... und ich mag persönlich die schmalen aber dickeren Batts die bei der Ashford rauskommen als die dünneren breiteren die wir mit dem anderen Kardiermonster produziert haben..

ich glaub das ist auch etwas Geschmacksache...

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