Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

Moderator: Claudi

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Beyenburgerin » 05.07.2010, 22:25

Mit meiner Ashford Flickkarde habe ich die VanderHave jetzt binnen maximal eienr Minute sauber. Und zwar so sauber, dass ich auch problemlos Wollfarben wechseln kann. Die Flickkarde, die bei der Kardiermaschine dabei war, taugt nichts.

Das Saubermachen würde schon gegen eine Maschine mit drei Walzen sprechen.

LG Brigitte
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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von thomas_f » 05.07.2010, 22:29

Hi,
almeso hat geschrieben:Ich quäle jedenfalls meinen Mann solange bis er mir einen baut.
Das ist die richtige Einstellung :D Die kleinen Trommeln haben ja übrigens eine unterschiedlich feine Benadelung: erst grob, dann fein. Kann man die obere der beiden nicht abklappbar gestalten, zum Reinigen der unteren? Die Trommelkardenhersteller warnen afaik sowieso davor, ungewaschene oder verschmutzte Wolle zu kardieren, oder?

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Beyenburgerin » 05.07.2010, 23:16

Total dreckige Wolle würde ich nicht auf der Kardiermaschine kardieren. Aber wenn man das Teil öfters benutzt, machte es auch nichts aus, wenn man mal fetthaltige Wolle kardiert. Die nächste kardierte Wolle holt das Fett sowieso wieder runter.

LG Brigitte
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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von almeso » 06.07.2010, 07:56

In der momentanen Ausführung sind die kleinen Walzen jedenfalls nicht abklappbar. Es könnte vielleicht auch realisierbar sein, wenn man die Walze einfach in einer Art Schiene nach oben führen könnte. Aber das nachträgliche Einstellen ist auch nicht ganz einfach. Beim Klappmechanismus stelle ich es mir schwierig vor die Stabilität zu gewährleisten.

Bei den feinen Belägen, die die Amerikaner verwenden würde ich mit dreckiger bzw. sehr fettiger Wolle sehr vorsichtig sein. Zum Vergleich: Wir haben bei Ashford, Louet oder Walter 50-75 tpi
Die Amerikaner verwenden als Standard 90/120 (90 auf der kleinen Walze). Ob das dann nicht zu arg verfettet?
lg
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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von thomas_f » 06.07.2010, 15:07

Hi,
In der momentanen Ausführung sind die kleinen Walzen jedenfalls nicht abklappbar.
Eine momentane Ausführung von Dirks Supercarder gipsts ja noch gar nicht ;) Die werden bestimmt abklappbar oder sowas ähnliches und außerdem kann er dann mit einer einzigen Stellschraube den Abstand einstellen. Oder?

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Beyenburgerin » 06.07.2010, 18:33

Thomas, wir haben hier keine Holzwerkstatt ;)

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von thomas_f » 08.07.2010, 13:50

Na und? Andere (z.B. Pat Green) bauen ihre Flaggschiffe auch aus Alu und verzinktem Stahl. Und Abflussrohren (z.B. David Bryant in Wheels and Looms). :))

Viel Glück dabei -- Thomas ;)

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Klara » 08.07.2010, 14:06

Noch ein Fall, wo eine breitere Maschine besser ist: Für selbstkardierte Steppwolle.

Beim letzten Spinntreffen hat Sylvie uns eine Winterjacke für ihren Mann gezeigt. Der Stoff war gekauft (zum Glück, sonst hätte ich wirklich Minderwertigkeitskomplexe gekriegt), aber die Steppung hat sie selber gemacht: Kardierte Wolle zwischen zwei Lagen Stoff gelegt und dann mit der Nähmaschine die drei Schichten in Rautenform zusammengenäht. Hausschuhe macht sie im gleichen Stil. Die Jacke war noch mit einem gewebten Band verziert - grosse Klasse.

Ciao, Klara

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