Ein paar Anfängerfragen

Spinnradclub 89

Moderator: UlrikeK

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Mydora
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Ein paar Anfängerfragen

Beitrag von Mydora » 15.01.2011, 10:19

Hallo,

obwohl das vielleicht ins allgemeine Forum gehört, frag ich euch, weil ich auch von meinen "Fortschritten" erzählen will ... :]

Hier ist das allererste Ergebnis meiner Spinnversuche mit der Handspindel. Ich habe ungewaschene Rohwolle von "Stefan" (Ouessantschaf) und "Rosa" (Coburger) versponnen. Das ging echt gut. Die ersten Versuche mit der Spindel waren zum Verzweifeln, weil sie sich immer zurückgedreht hat. Dann habe ich sie immer festgehalten oder aufgesetzt. Das war gut, denn dann konnte ich in Ruhe die Fasern ausziehen und nach einiger Zeit kam ich dann auch recht schnell voran. Der Faden ist noch nicht gleichmäßig und stellenweise zu dick, ja, ja, ich weiß, aber für's erste Mal okay, oder?

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Das Waschen des Strangs ging ja viiiiiel besser als das Waschen der Rohwolle. Das reizt mich jetzt doch, das mal auf dem Spinnrad auszuprobieren, aber ich trau mich nicht, das Spinnrad zu verschmutzen. Ist das wirklich dann schlimm dreckig und wie kann man es putzen? Fettig wird die Spindel und das Einzugsloch, oder? Wie putzt man das dann wieder? Ihr habt das doch schon gemacht (Else?).

Die beiden Knäuel sind die Versuchsergebnisse mit dem Spinnrad. Ich habe einfach nacheinander alle möglichen Wollen versponnen, weil ich wissen wollte, mit welchen ich am besten klarkomme. So was Kunterbuntes würde ich nicht verarbeiten (ich weiß auch noch gar nicht, was ich damit stricken will), es war ein Experiment. Am besten klappt das mit dem Vlies vom Bergschaf. Damit konnte ich sofort einen dünnen, haltbaren Faden spinnen. Am meisten Probleme hatte ich mit der Filzwolle im Band. Die Fasern hingen so fest zusammen, dass ich ziehen musste und dann sind sie gerissen. Ist Filzwolle anders als die Wolle zum Spinnen? Vielleicht die Faserlänge?

Jetzt werde ich einen Teil meiner Rohwolle an zwei Wollwäschereien schicken und den einen Teil im Vlies und den anderen im Band kardieren lassen. Dann werde ich damit probieren. Bin gespannt, aber das dauert ja ein paar Wochen.

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Abgesehen davon, dass mein Arbeitszimmer nun etwas nach Schafstall duftet, bin ich ganz zufrieden. Ich hoffe aber, dass mir jemand beim nächsten Treffen die Sache mit der Handspindel noch etwas zeigen kann (darf ich sie mitbringen?). Da fehlt es mir schon noch an ein paar praktischen Tipps. Zum Beispiel das Zwirnen mit der Handspindel. Da bin ich mir unsicher, ob ich das richtig gemacht hab.

Viele Grüße
Ursula
Viele Grüße von Mydora und ihren Vierbeinern!

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simone40
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Re: Ein paar Anfängerfragen

Beitrag von simone40 » 15.01.2011, 10:45

na sieht doch nicht schlecht aus :gut:
ich hab auch schon Rohwolle versponnen auf dem Louet.
Du hast ja auch eins, wie ich lese :)) ,da kommt die Faser doch kaum mit dem Holz in Berührung (nur am Flügel).
Was hast Du denn für Spulen ? Ich hab die ,wo in der Mitte Kunstsoff ist . Die Alten waren ja komplett aus Holz.

Oh ,mit den Handspindeln bin ich inzwischen auch so einigermaßen fit ,macht total Spaß (mehr wie am Rad)
Ich möchte versuchen ,im März wieder beim Treffen dabei zu sein
lg simone

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Re: Ein paar Anfängerfragen

Beitrag von shorty » 15.01.2011, 10:48

Sieht doch schon recht gut aus.
Um mal eine Teil Deiner Fragen zu beantworten.
Ich finde schon, dass man sein Spinnrad arg einsaut mit Rohwolle.

Zum Reinigen benutze ich Feuchttücher, allerdings spinne ich sehr wenig Fettwolle.Eigentlich hat man alles etwas schmutzig, nicht nur das Einzugsloch und die Spule, auch die Tritte bekommen Dreck ab, und der Spinnkopf im Ganzen, auch das Schwungrad.
Ich wasche lieber in der Flocke, schon allein , weil ich meine Kardiermaschine nicht mit Fettwolle verschmutzen will, obwohl natürlich auch das Entspannungsbad im Strang nicht fehlen sollte.
Filzwolle ist nicht so gut zum spinnen geeignet , da die Faserlänge meist recht kurz ist, was fürs Filzen keine Rolle spielt.

Vieles steht wie Du schon bemerkt hast im allgemeinen Teil. Dort gibts auch jeweils nen Bereich für fertige Teil und woran arbeite ich.
Fachfragen besser im allgemeinen Teil aufgehoben.
Liebe Grüße
Karin
Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.

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Re: Ein paar Anfängerfragen

Beitrag von Elpa » 15.01.2011, 12:11

Hallo Mydora,

Das sieht doch schon wunderbar aus. Ich bin ganz sicher dass Du in kürzester Zeit das Spinnen komplett beherrschen wirst.

Tja, das mit der Rohwolle ist so eine Sache. Bei einem Spinnkurs fand ich es ganz toll.
Als ich jetzt zuhause auf meinem alten Spinnrad wieder Rohwolle gesponnen habe, da habe ich ganz schnell wieder aufgegeben.

Das Fett hat sich ganz schön auf dem Rad verteilt. Auf meinem Joy oder dem Matchless würde ich es garantiert nicht spinnen.
Rohwolle würde ich generell nur für ein ausgewähltes Projekt spinnen, aber sogar das habe ich aufgegeben.

Beim nächsten Spinntreffen wird UlrikeK wieder dabei sein. Sie kann gut mit der Spindel umgehen. Ich bringe mit der Spindel die ganze Gruppe nur zum Lachen.
Es gibt in der Gruppe aber mehrere Spindel-Spinnerinnen.

Bring Deine Spindel ruhig mit, und vergiß nicht Deine gesponnene Wolle mitzubringen. :D

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Re: Ein paar Anfängerfragen

Beitrag von Uschi46 » 15.01.2011, 13:18

Huhu Mydora
Hey Dein Strang sieht doch schon richtig toll aus.Habs ja auch schon mal mit den Spindeln probiert,aber das hat mir nicht so gefallen.Ich spinne lieber mit dem Rädchen.
Im März wollen Simone und ich auch mal wieder zum Treffen nach Zang kommen.
Gruß Uschi

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Re: Ein paar Anfängerfragen

Beitrag von anjulele » 15.01.2011, 23:53

Ich verspinne fast nur Rohwolle. Klar wird da auch mal was schmutzig. Es ist aber nicht so, dass das Fett am Rad herunter läuft. Wenn die Wolle einigermaßen sauber ist, sollte es nicht das Problem sein. Ab und zu mal abwischen, wie oben beschrieben. Und von Zeit zu Zeit mache ich das Einzugsloch mit einem Q-Tip, oder so etwas sauber.

LG
anjulele

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