Nadeln hin und her - statt in Runden
Moderator: Rolf_McGyver
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Nadeln hin und her - statt in Runden
Das Nadeln in Runden kennt jeder Nadelbinder. Um rechteckige Gewebe herzustellen gibt es zwei Methoden. Die erste Methode, man fängt links wieder an, wenn man rechts das Ende erreicht hat. Der Nachteil: Links und Rechts an den beiden Enden hängen lose Fäden! Als Franzen sind sie zu wenig! Der Vorteil: Bei ausgeprägter Zweiseitigkeit des Gewebes, wo also die Vorderseite anders ausieht als die Rückseite, also wie etwa beim Asle-Stich, ist das Muster identisch wie bei den in Runden gefertigten Stücken und exakt identisch.
Die zweite Methode ist das Hin- und Hernadeln. Aber diese gestaltet sich schwierig, wenn man das Muster wie beispielsweise beim Aslestich auf der Vorderseite und Rückseite des Gewebes erhalten will. Ich spreche vom Gewebe deshalb, da das Nadelbinden mit den Weben verwandt ist und den gleichen Gesetzen des Webens gehorcht. Um das charakteristische Muster der Vorderseite und der Rückseite zu erhalten, darf man nicht einfach hin und her Nadelbinden, wo man wie gewohnt in der Art verfährt, weil dann Rück-und Vorderseite der Schlaufenkette sich abwechselnd tauschen würden und somit es keine Rück und Vorderseite mehr geben würde. Das hat mit den Webgesetzen zu tun. Das Nadelbinden von Rechts nach Links (hin) muß anders erfolgen als von Links nach Rechts (her).
Wenn man also wie üblich von links nach rechts nadelt (rechtshändig), so führt man zuerst den Verbindungsstich aus. Dabei liegt die alte Schlaufenkette unterhalb der neu zu bildenden Schlaufenkette. Danach macht man den Stich für die neu zu bildende Schlaufenkette, die oberhalb der alten angenäht wird mittels den Verbindungsstich. Gewöhnlich liegt also die neu zu bildende Schlaufenkette unter dem linken Daumen und rechts vom linken Daumen liegt das Gewebe der alten verbundenen Schlaufenketten.
Dabei kommen also die Unterseite der neuen Schlaufenkette mit der Oberseite der alten Schlaufenkette in Verbindung. Soweit ist das hier Beschriebene nichts Neues, weil wir das ja auch bei den in Runden gefertigten Stücken so verfahren. Wenn wir jetzt an das Ende der alten Schlaufenkette ankommen, müssen wir irgenwie zurück in die entgegengesetzte Richtung. Es wird zwar hin- und hergenadelt, jedoch beim Hernadeln also von rechts nach links muß etwas beachtet werden.
Bislang haben wir die Unterkante (neue Schlaufe) mit der Oberkante (alte Schlaufe) verbunden. Jetzt müssen wir beim Zurück die Oberkante (neue Schlaufe) mit der Unterkante (alte Schlaufe) verbinden. Doch der Verbindungsstich muß jetzt rückwärts erfolgen. Wenn wir beispielsweise beim Verbindungsstich bislang von vorn nach hinten gestochen haben, müssen wir es jetzt umgekehrt machen.
Aber erst einmal müssen wir für den Rand einen Abschluß machen. Haben wir den rechten Rand erreicht, dann werden die letzten Schlaufen stramm gezogen und die neue
Schlaufe völlig neu begonnen. Dabei legen wir alle für den neuen Stich erforderlichen Schlaufen in die letzte alte Schlaufe und führen den für die Schlaufenkette charakteristischen Stich aus.
War bislang das Gewebe rechts vom Daumen und die neu zu bildende Schlaufenkette unter dem Daumen, so müssen wir jetzt beim Zurück das Gewebe links vom Daumen legen. Beim nächsten Verbindungsstich, den man jetzt entgegengesetzt führt, sollte man vollständig den Faden durchführen, da man sonst den Schlaufenstich schlecht ausführen kann, weil der Faden mit anderen Fäden zu stark reiben würde. Nachdem man den Verbindungsstich vollständig durchgezogen hat, führt man den üblichen Stich aus. Dabei verbindet sich links vom Daumen die neue Schlaufenkette, mit den nun links vom Daumen liegenden Gewebe.
Der Nachteil dieser Methode ist, daß nicht das Muster ganz exakt der Rundum-Methode gleicht, sondern eher ein Kompromis ist. Es ist nicht möglich, außer beim Knopflochstich,
die neue Schlaufenkette so zu verbinden, als wäre die neue Schlaufenkette die alte Kette und die alte Kette die neue Kette.
Das liegt daran, das nicht immer der linke und rechte Rand der Schlaufenkette identisch sind. Hat man einen Stich, wo der linke Rand dem rechten Rand entspricht, dann entspricht das Muster genau dem Rundum-Methoden-Muster.
Trotz möglich unterschiedlicher Schlaufenkettenränder bleibt die Charakteristik der Vorder- und Rückseite erhalten. So sieht das Muster vom Asle-Stich bei dieser Rechteck-Methode fast genauso aus, wie bei der Rundum-Methode, nur bei genauem Vergleich kann man einen kleinen Unterschied feststellen.
Der Vorteil dieser Methode ist, man nadelt kontinuierlich weiter und man hat keine losen Randfäden, die man vernähen müßte.
Zur Zeit nadele ich mir auf diese Weise einen Poncho, aber ich bin mit den Rändern noch nicht ganz zufrieden. Das Ganze verzieht sich leicht zu einem Parallelogram als zu einem Rechteck. Obendrein sieht der Rand nicht sehr sauber aus. Beim Abschluß des rechten Randes und dem Neuanfang der Schlaufenkette am jeweiligen Randende habe ich noch nicht eine optimale Lösung gefunden. Hierzu muß ich noch einige weitere Versuche unternehmen bis ich einen ordentlichen und schönen Rand hinbekomme.
Gruß Wolfgang
Die zweite Methode ist das Hin- und Hernadeln. Aber diese gestaltet sich schwierig, wenn man das Muster wie beispielsweise beim Aslestich auf der Vorderseite und Rückseite des Gewebes erhalten will. Ich spreche vom Gewebe deshalb, da das Nadelbinden mit den Weben verwandt ist und den gleichen Gesetzen des Webens gehorcht. Um das charakteristische Muster der Vorderseite und der Rückseite zu erhalten, darf man nicht einfach hin und her Nadelbinden, wo man wie gewohnt in der Art verfährt, weil dann Rück-und Vorderseite der Schlaufenkette sich abwechselnd tauschen würden und somit es keine Rück und Vorderseite mehr geben würde. Das hat mit den Webgesetzen zu tun. Das Nadelbinden von Rechts nach Links (hin) muß anders erfolgen als von Links nach Rechts (her).
Wenn man also wie üblich von links nach rechts nadelt (rechtshändig), so führt man zuerst den Verbindungsstich aus. Dabei liegt die alte Schlaufenkette unterhalb der neu zu bildenden Schlaufenkette. Danach macht man den Stich für die neu zu bildende Schlaufenkette, die oberhalb der alten angenäht wird mittels den Verbindungsstich. Gewöhnlich liegt also die neu zu bildende Schlaufenkette unter dem linken Daumen und rechts vom linken Daumen liegt das Gewebe der alten verbundenen Schlaufenketten.
Dabei kommen also die Unterseite der neuen Schlaufenkette mit der Oberseite der alten Schlaufenkette in Verbindung. Soweit ist das hier Beschriebene nichts Neues, weil wir das ja auch bei den in Runden gefertigten Stücken so verfahren. Wenn wir jetzt an das Ende der alten Schlaufenkette ankommen, müssen wir irgenwie zurück in die entgegengesetzte Richtung. Es wird zwar hin- und hergenadelt, jedoch beim Hernadeln also von rechts nach links muß etwas beachtet werden.
Bislang haben wir die Unterkante (neue Schlaufe) mit der Oberkante (alte Schlaufe) verbunden. Jetzt müssen wir beim Zurück die Oberkante (neue Schlaufe) mit der Unterkante (alte Schlaufe) verbinden. Doch der Verbindungsstich muß jetzt rückwärts erfolgen. Wenn wir beispielsweise beim Verbindungsstich bislang von vorn nach hinten gestochen haben, müssen wir es jetzt umgekehrt machen.
Aber erst einmal müssen wir für den Rand einen Abschluß machen. Haben wir den rechten Rand erreicht, dann werden die letzten Schlaufen stramm gezogen und die neue
Schlaufe völlig neu begonnen. Dabei legen wir alle für den neuen Stich erforderlichen Schlaufen in die letzte alte Schlaufe und führen den für die Schlaufenkette charakteristischen Stich aus.
War bislang das Gewebe rechts vom Daumen und die neu zu bildende Schlaufenkette unter dem Daumen, so müssen wir jetzt beim Zurück das Gewebe links vom Daumen legen. Beim nächsten Verbindungsstich, den man jetzt entgegengesetzt führt, sollte man vollständig den Faden durchführen, da man sonst den Schlaufenstich schlecht ausführen kann, weil der Faden mit anderen Fäden zu stark reiben würde. Nachdem man den Verbindungsstich vollständig durchgezogen hat, führt man den üblichen Stich aus. Dabei verbindet sich links vom Daumen die neue Schlaufenkette, mit den nun links vom Daumen liegenden Gewebe.
Der Nachteil dieser Methode ist, daß nicht das Muster ganz exakt der Rundum-Methode gleicht, sondern eher ein Kompromis ist. Es ist nicht möglich, außer beim Knopflochstich,
die neue Schlaufenkette so zu verbinden, als wäre die neue Schlaufenkette die alte Kette und die alte Kette die neue Kette.
Das liegt daran, das nicht immer der linke und rechte Rand der Schlaufenkette identisch sind. Hat man einen Stich, wo der linke Rand dem rechten Rand entspricht, dann entspricht das Muster genau dem Rundum-Methoden-Muster.
Trotz möglich unterschiedlicher Schlaufenkettenränder bleibt die Charakteristik der Vorder- und Rückseite erhalten. So sieht das Muster vom Asle-Stich bei dieser Rechteck-Methode fast genauso aus, wie bei der Rundum-Methode, nur bei genauem Vergleich kann man einen kleinen Unterschied feststellen.
Der Vorteil dieser Methode ist, man nadelt kontinuierlich weiter und man hat keine losen Randfäden, die man vernähen müßte.
Zur Zeit nadele ich mir auf diese Weise einen Poncho, aber ich bin mit den Rändern noch nicht ganz zufrieden. Das Ganze verzieht sich leicht zu einem Parallelogram als zu einem Rechteck. Obendrein sieht der Rand nicht sehr sauber aus. Beim Abschluß des rechten Randes und dem Neuanfang der Schlaufenkette am jeweiligen Randende habe ich noch nicht eine optimale Lösung gefunden. Hierzu muß ich noch einige weitere Versuche unternehmen bis ich einen ordentlichen und schönen Rand hinbekomme.
Gruß Wolfgang
- Bluebirdbibo
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Re: Nadeln hin und her - statt in Runden
Hallo Wolfgang
Gibt es auch Bilder zu deiner Ausführung?
DAnn versteht man es Besser.
DAnke Britta
PS Wenn Dir der RAnd nicht gefällt nadleich zum Schluss noch ml zwei Runden
Gibt es auch Bilder zu deiner Ausführung?
DAnn versteht man es Besser.
DAnke Britta
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Viele Liebe Grüße
Britta
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- FrauHollunder
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Re: Nadeln hin und her - statt in Runden
Ich habe das hin und her nadeln bis jetzt bei einer Mütze mit "Ohren" probiert. Das Ergebniss ist nicht perfeckt aber für meine Mütze hats gelangt. Bilder wären bei der Ausführung wirklich super.
- Greifenritter
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Re: Nadeln hin und her - statt in Runden
Oh super, habe da schon länger gerätselt. Werd es bei gelegenheit mal nachzuarbeiten versuchen.
CU
Danny
CU
Danny
Mehr über mich und meine Hobbys findet Ihr auf Danny's Taverne, dort findet Ihr auch meine Spindelgalerie.
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- Vlies
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Re: Nadeln hin und her - statt in Runden
Bei weniger komplexen Stichen erhält man ein recht gleichmäßihes Maschenbild, wenn man einfach in hin- und Rückreihen nadelt. Wie beim Häkeln bekommt man dann halt abwechselnd die "rechten" und "linken" Seiten der Maschen nach vorne. Bei Stichen, deren Seiten ohnehin recht ähnlich sind, fällt das kaum auf.
Bisher getestet:
Oslo- und York-Stich, sowie der Dalby-Stich. Beim York-Stich erkennt man keinen Unterschied zwischen der "rechten" und "linken" Seite. Beim Oslo- oder Dalby-Stich sind die Unterschiede der Seiten gering.
Hier ein Tipp zum Dalby-Stich:
Reihenende:
Um das "V" aufzufüllen, das am Arbeitsende noch ungewebt ist, kann man den Faden statt im Kreis einfach mit 180°-Kehren verweben. Dazu geht man nach "innen" versetzt mit "UUO/UOU" zuerst entgegen der vorherigen Arbeitsrichtung. Dann macht man erneut eine 180°-Kehre am "unteren" Ende des "V" und webt noch einmal mit "OU/OU" in der ursprünglichen Richtung. Das "V" ist gefüllt und der Arbeitsfaden ist recht nahe an der oberen Ecke.
Reihenanfang:
Die Arbeit ist jetzt gewendet, daß die letzte Masche der Vorreihe jetzt links* liegt. Man sticht mit "F1...U" in die Eckmasche und läßt eine Schlinge von ca. Reihenhöhe stehen, die der Arbeitsfaden oben verläßt. Ab jetzt hat man drei "Arbeitsmaschen" oder deren Ersatz (Schlaufe aufwärts, Arbeitsfaden aufwärts(U), Schlaufe abwärts) und kann, wie üblich, mit "F1 UOU/OUO O" in der Reihe losnadeln. Die erste Masche ist etwas fummelig, da man im "unteren" Schenkel zwischen der Schlaufe und dem Arbeitsfaden auch "einlegen" kann und der Verbund erst mit dem "oberen" Schenkel des Stiches hergestellt wird. Nach den ersten 2-3 Maschen sollte man nochmal die Maschengröße korrigieren und kann die nächste Reihe wie gewohnt zuende nadeln.
* = beim Rechtshänder
Beim "Freihand-Arbeiten" ziehe ich nach "F1 UOU/" die Nadel kurz raus, um dann "OUO O" zu vollenden, bevor ich den Faden komplett durch hole und fast rechtwinklig zur Vorreihe anziehe. Sobald sich der "frische" Abwärts-Bogen am heraus gezogenen Arbeitsfaden wenig spannt ist gut. Dann kommt die nächste Masche...
Da ich noch keinen besseren Anfang habe, als den Reihenanfang wie oben beschrieben habe ich mir zunächst damit beholfen, daß ich zunächst ein Stück (mindestens zehn) "Luftmaschen" nadele, um dann die ersten etwas loseren Maschen wieder zu öffnen und den Reihenabschluß "rückwärts" dran zu machen. Das ergibt eine recht ordentliche Ecke, um die man zum Abschluß nochmal eine flachere Reihe (Dänischen Stich...) herum führen kann.
Diese Reihenabschlüsse und -Anfänge sollten für alle Stiche mit drei Arbeitsschlaufen funktionieren, bei denen die Schleufen im Stichverlauf ihre Positionen beibehalten. Zur Not nadelt man den letzten Stich ohne Überkreuzungen, bevor man das "V" auffüllt. Nach dem Neustart sollte man ab der zweiten Masche wieder in den gewünschten Stich wechseln können, bei überkreuzten Stichen besser nach der Dritten.
Bisher getestet:
Oslo- und York-Stich, sowie der Dalby-Stich. Beim York-Stich erkennt man keinen Unterschied zwischen der "rechten" und "linken" Seite. Beim Oslo- oder Dalby-Stich sind die Unterschiede der Seiten gering.
Hier ein Tipp zum Dalby-Stich:
Reihenende:
Um das "V" aufzufüllen, das am Arbeitsende noch ungewebt ist, kann man den Faden statt im Kreis einfach mit 180°-Kehren verweben. Dazu geht man nach "innen" versetzt mit "UUO/UOU" zuerst entgegen der vorherigen Arbeitsrichtung. Dann macht man erneut eine 180°-Kehre am "unteren" Ende des "V" und webt noch einmal mit "OU/OU" in der ursprünglichen Richtung. Das "V" ist gefüllt und der Arbeitsfaden ist recht nahe an der oberen Ecke.
Reihenanfang:
Die Arbeit ist jetzt gewendet, daß die letzte Masche der Vorreihe jetzt links* liegt. Man sticht mit "F1...U" in die Eckmasche und läßt eine Schlinge von ca. Reihenhöhe stehen, die der Arbeitsfaden oben verläßt. Ab jetzt hat man drei "Arbeitsmaschen" oder deren Ersatz (Schlaufe aufwärts, Arbeitsfaden aufwärts(U), Schlaufe abwärts) und kann, wie üblich, mit "F1 UOU/OUO O" in der Reihe losnadeln. Die erste Masche ist etwas fummelig, da man im "unteren" Schenkel zwischen der Schlaufe und dem Arbeitsfaden auch "einlegen" kann und der Verbund erst mit dem "oberen" Schenkel des Stiches hergestellt wird. Nach den ersten 2-3 Maschen sollte man nochmal die Maschengröße korrigieren und kann die nächste Reihe wie gewohnt zuende nadeln.
* = beim Rechtshänder
Beim "Freihand-Arbeiten" ziehe ich nach "F1 UOU/" die Nadel kurz raus, um dann "OUO O" zu vollenden, bevor ich den Faden komplett durch hole und fast rechtwinklig zur Vorreihe anziehe. Sobald sich der "frische" Abwärts-Bogen am heraus gezogenen Arbeitsfaden wenig spannt ist gut. Dann kommt die nächste Masche...
Da ich noch keinen besseren Anfang habe, als den Reihenanfang wie oben beschrieben habe ich mir zunächst damit beholfen, daß ich zunächst ein Stück (mindestens zehn) "Luftmaschen" nadele, um dann die ersten etwas loseren Maschen wieder zu öffnen und den Reihenabschluß "rückwärts" dran zu machen. Das ergibt eine recht ordentliche Ecke, um die man zum Abschluß nochmal eine flachere Reihe (Dänischen Stich...) herum führen kann.
Diese Reihenabschlüsse und -Anfänge sollten für alle Stiche mit drei Arbeitsschlaufen funktionieren, bei denen die Schleufen im Stichverlauf ihre Positionen beibehalten. Zur Not nadelt man den letzten Stich ohne Überkreuzungen, bevor man das "V" auffüllt. Nach dem Neustart sollte man ab der zweiten Masche wieder in den gewünschten Stich wechseln können, bei überkreuzten Stichen besser nach der Dritten.