Feinspinnflügel für Delft
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Feinspinnflügel für Delft
Unsere Nachbarin hat sich für wenig Geld ein gebrauchtes Delft gekauft, mit dem typischen formverleimten Flügel. Ebenfalls typisch waren die „Alterserscheinungen“ des Flügels: Er war verzogen und einzelne Holzlamellen waren auseinander gerissen. Da eine Reparatur nicht sinnvoll erschien, habe ich ihr lieber einen neuen Flügel gebaut.http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... 14&t=28444
So wie damals bei unseren beiden ähnlich gebauten Flügeln habe ich aus Gewichtsgründen auch für diesen Flügel leichtes Nadelholz gewählt. Der Querbalken aus Fichte und die zwei Rundholme aus Kiefer werden miteinander mit Epoxidharz verklebt und wiegen nur ein paar Gramm. Die Spindel ist aus einem 8mm Rundstab aus Edelstahl 1.4305 und das Einzugsrohr habe aus einem Stück Kunststoff (vermutlich war es Nylon) gedreht, das sich in meinem Materialbestand befand.
Alle Einzelteile wurden hergestellt, der Querbalken und die Holme miteinander verklebt und erst dann glatt geschliffen. Abschließend habe ich die Einzugsrohr-Spindel-Einheit eingeklebt. Auf den Fotos ist die Spindel mit dem Einzugsrohr bereits über ein M6 Gewinde verbunden. Damit diese beiden separat hergestellten Teile garantiert einen akzeptablen Rundlauf haben, habe ich einen ca. 15mm langen Zentrierdurchmesser 6,5mm vorgesehen, siehe Skizze. Ähnlich gut wäre, wenn man in eine passgenaue Durchgangsbohrung die Spindel einfach hinein stecken und quer zur Achse verstiften oder verkleben würde.
Der Leichtbau wurde durch die Verwendung von Schiebehaken unterstützt. Eine Reihe von einzelnen Haken würde unvergleichbar mehr wiegen, und somit (da sich dieses gesparte Gewicht weit außen am Flügel befinden würde) die Massenträgheit des Flügels erhöhen. Fürs Feinspinnen ist allerdings das Gegenteil vorteilhaft, insbesondere beim Spulenantrieb und bei Zweifädig sollte der Flügel so leicht wie möglich sein.
Der ebenfalls auf einigen Fotos sichtbare schwarze Ring hat auf der Spindel einen leichten Schiebesitz und dient dem Längenausgleich für kleinere (vorhandene) Spulen.
Da bei Marianne http://www.wolplantage.nl/ger/list-image.php?album=8 die Delft-Einzugsrohre (dort werden sie „Spinnköpfe“ genannt) erhältlich sind, könnte man die Konstruktion leicht umgeändert auch mit Handwerkzeugen umsetzen. Neben dem bereits erwähnten Verstiften des Einzugsrohrs mit der Spindel wäre es wahrscheinlich vorteilhaft, die Holme aus einem Carbonrohr zu fertigen. Eine detaillierte Anleitung dazu hat Liseltechnik hier geschrieben: http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... 14&t=28728
Gruß
Borek
Konstruktiv hatte ich von früher eine bereits zweifach bewährte Lösung fertig, also musste die Konstruktion nur an dieses konkrete Rad angepasst werden. Näheres zu den Vorerfahrungen in diesem Thread: So wie damals bei unseren beiden ähnlich gebauten Flügeln habe ich aus Gewichtsgründen auch für diesen Flügel leichtes Nadelholz gewählt. Der Querbalken aus Fichte und die zwei Rundholme aus Kiefer werden miteinander mit Epoxidharz verklebt und wiegen nur ein paar Gramm. Die Spindel ist aus einem 8mm Rundstab aus Edelstahl 1.4305 und das Einzugsrohr habe aus einem Stück Kunststoff (vermutlich war es Nylon) gedreht, das sich in meinem Materialbestand befand.
Alle Einzelteile wurden hergestellt, der Querbalken und die Holme miteinander verklebt und erst dann glatt geschliffen. Abschließend habe ich die Einzugsrohr-Spindel-Einheit eingeklebt. Auf den Fotos ist die Spindel mit dem Einzugsrohr bereits über ein M6 Gewinde verbunden. Damit diese beiden separat hergestellten Teile garantiert einen akzeptablen Rundlauf haben, habe ich einen ca. 15mm langen Zentrierdurchmesser 6,5mm vorgesehen, siehe Skizze. Ähnlich gut wäre, wenn man in eine passgenaue Durchgangsbohrung die Spindel einfach hinein stecken und quer zur Achse verstiften oder verkleben würde.
Der Leichtbau wurde durch die Verwendung von Schiebehaken unterstützt. Eine Reihe von einzelnen Haken würde unvergleichbar mehr wiegen, und somit (da sich dieses gesparte Gewicht weit außen am Flügel befinden würde) die Massenträgheit des Flügels erhöhen. Fürs Feinspinnen ist allerdings das Gegenteil vorteilhaft, insbesondere beim Spulenantrieb und bei Zweifädig sollte der Flügel so leicht wie möglich sein.
Der ebenfalls auf einigen Fotos sichtbare schwarze Ring hat auf der Spindel einen leichten Schiebesitz und dient dem Längenausgleich für kleinere (vorhandene) Spulen.
Da bei Marianne http://www.wolplantage.nl/ger/list-image.php?album=8 die Delft-Einzugsrohre (dort werden sie „Spinnköpfe“ genannt) erhältlich sind, könnte man die Konstruktion leicht umgeändert auch mit Handwerkzeugen umsetzen. Neben dem bereits erwähnten Verstiften des Einzugsrohrs mit der Spindel wäre es wahrscheinlich vorteilhaft, die Holme aus einem Carbonrohr zu fertigen. Eine detaillierte Anleitung dazu hat Liseltechnik hier geschrieben: http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... 14&t=28728
Gruß
Borek
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- lisel
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Re: Feinspinnflügel für Delft
Hallo Borek,
bei uns im Haushalt hat ja mal auch ein Delft gelebt und deswegen ist uns die "Kinderkrankheit" des Schichtholzflügels auch bekannt.
Nun gibt es ja verschiedene Ansätze einen Flügel zu reparieren.
Jürgen hat es z.B. mit einem Schiebring gemacht (http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... 14&t=28437) und dabei bleibt die starre Anordnung der Haken.
Nun gibt es ja wie Du ja auch schreibst, die komplette Einzugsöffnung als neues Teil bei "Marianne" zu kaufen und dann fehlt ja nicht viel für einen Komplettumbau auf Sliding Hook.
Ich persönlich tendiere da auch zum Neubau.
Ob man nun dazu komplett auf Holz zurückgreift ist nur eine Frage des Geschmacks, der vorhandenen Werkzeuge, des rumliegenden Materials und der handwerklichen Fähigkeiten.
Nun kenne ich schon viele Spinner und diverse von Ihnen möchten entweder keine bzw. nur kaum sichtbare technische Veränderungen an ihren Rädern sehen.
In Komplettholz fällt der Neubau natürlich am Rad wesentlich weniger auf.
Wer nun wie ich, auf leicht kaufbare Normteile steht, hätte Alu-oder Carbonrohr 8 mm mit Schiebehaken von Ashford verbaut.
Jedem da nach seinem Gusto.
Durch die schrittweise Beschreibung und vor allem Deine detaillierte Zeichnung sind die Maße und die Umbauschritte ziemlich leicht nachvollziehbar.
Es ist fast wie ein Kochbuch und die beginnen zuerst damit man nehme...
Mann/Frau kann damit realtiv leicht seine neue Flügel-"Suppe kochen"
Sehr praktisch ist auch die Sache mit dem schwarzen Ring (ich denke ein O-Ring würde auch gehen), damit ist der Längenausgleich ratz-fatz gemacht.
Sehr schöne Arbeit und danke fürs zeigen!!
Der Beitrag zeigt doch, keine Angst vor einem beschädigten oder nicht vorhandenen Delft-Spinnflügel.
Grüße aus Dresden
Technik der Lisel
bei uns im Haushalt hat ja mal auch ein Delft gelebt und deswegen ist uns die "Kinderkrankheit" des Schichtholzflügels auch bekannt.
Nun gibt es ja verschiedene Ansätze einen Flügel zu reparieren.
Jürgen hat es z.B. mit einem Schiebring gemacht (http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... 14&t=28437) und dabei bleibt die starre Anordnung der Haken.
Nun gibt es ja wie Du ja auch schreibst, die komplette Einzugsöffnung als neues Teil bei "Marianne" zu kaufen und dann fehlt ja nicht viel für einen Komplettumbau auf Sliding Hook.
Ich persönlich tendiere da auch zum Neubau.
Ob man nun dazu komplett auf Holz zurückgreift ist nur eine Frage des Geschmacks, der vorhandenen Werkzeuge, des rumliegenden Materials und der handwerklichen Fähigkeiten.
Nun kenne ich schon viele Spinner und diverse von Ihnen möchten entweder keine bzw. nur kaum sichtbare technische Veränderungen an ihren Rädern sehen.
In Komplettholz fällt der Neubau natürlich am Rad wesentlich weniger auf.
Wer nun wie ich, auf leicht kaufbare Normteile steht, hätte Alu-oder Carbonrohr 8 mm mit Schiebehaken von Ashford verbaut.
Jedem da nach seinem Gusto.
Durch die schrittweise Beschreibung und vor allem Deine detaillierte Zeichnung sind die Maße und die Umbauschritte ziemlich leicht nachvollziehbar.
Es ist fast wie ein Kochbuch und die beginnen zuerst damit man nehme...
Mann/Frau kann damit realtiv leicht seine neue Flügel-"Suppe kochen"

Sehr praktisch ist auch die Sache mit dem schwarzen Ring (ich denke ein O-Ring würde auch gehen), damit ist der Längenausgleich ratz-fatz gemacht.
Sehr schöne Arbeit und danke fürs zeigen!!
Der Beitrag zeigt doch, keine Angst vor einem beschädigten oder nicht vorhandenen Delft-Spinnflügel.
Grüße aus Dresden
Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel 

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Re: Feinspinnflügel für Delft
Hallo Liseltechnik,
vielen Dank für Deine Anmerkungen. Das, was Du zu der Werkstoffwahl schreibst, ist absolut korrekt. Und das sowohl bezüglich der technologischen Möglichkeiten bzw. der Vorlieben des Heimwerkers und des individuellen Materialvorrats, als auch bezüglich des allgemeinen Geschmacks von zahlreichen Spinnerinnen. Ich zähle mich mit Vorbehalt auch zu den Holzpuristen, zumal man mit Holz mit den modernen Werkstoffen (insbesondere mit Faserverbundstoffen) bei gekonnter Anwendung durchaus konkurieren kann. Im Yachtbau sind sogar Einzelfälle bekannt, bei den man es nicht geschafft hat, mit Carbon und Harz bei vergleichbarer Festigkeit so leicht zu bauen, wie vor 100 Jahren aus ausgesuchtem Holz. Das Neue ist eben nicht zwangsläufig immer besser als das Alte.
Gruß
Borek
vielen Dank für Deine Anmerkungen. Das, was Du zu der Werkstoffwahl schreibst, ist absolut korrekt. Und das sowohl bezüglich der technologischen Möglichkeiten bzw. der Vorlieben des Heimwerkers und des individuellen Materialvorrats, als auch bezüglich des allgemeinen Geschmacks von zahlreichen Spinnerinnen. Ich zähle mich mit Vorbehalt auch zu den Holzpuristen, zumal man mit Holz mit den modernen Werkstoffen (insbesondere mit Faserverbundstoffen) bei gekonnter Anwendung durchaus konkurieren kann. Im Yachtbau sind sogar Einzelfälle bekannt, bei den man es nicht geschafft hat, mit Carbon und Harz bei vergleichbarer Festigkeit so leicht zu bauen, wie vor 100 Jahren aus ausgesuchtem Holz. Das Neue ist eben nicht zwangsläufig immer besser als das Alte.
Das mit dem O-Ring kann ich nicht bestätigen. O-Ringe sind aus Gummi, das hat zu viel Reibung. Außerdem müsste man auch die Ölbeständigkeit kritisch prüfen. Daher habe ich den gezeigten Distanzring aus Delrin gedreht, das ist deutlich reibungsgünstiger und garantiert ölbeständig.lisel hat geschrieben:...Sehr praktisch ist auch die Sache mit dem schwarzen Ring (ich denke ein O-Ring würde auch gehen), damit ist der Längenausgleich ratz-fatz gemacht. ...
Gruß
Borek
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Re: Feinspinnflügel für Delft
Ich finde deinen Flügel super. Will auch so einen...!
Noch mal ne Frage zu den Sliding Hooks: die hast du also selbst aus Schweißdraht gebogen? Und die behalten so ihre Form? Oder hast du die noch mal erhitzt, oder so?

Noch mal ne Frage zu den Sliding Hooks: die hast du also selbst aus Schweißdraht gebogen? Und die behalten so ihre Form? Oder hast du die noch mal erhitzt, oder so?
Mischief managed...
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Re: Feinspinnflügel für Delft
Hallo Morticia,
Ja, selbst gebogen aus Edelstahl Schweißdraht, die Rundholmhaken lassen sich am einfachsten im Schraubstock über einen mit eingespannten Stück Rundstab biegen. Der Rundstab sollte einen um (geschätzt) etwa 2mm kleineren Durchmesser als der Flügelholm haben, denn das Material federt zurück.
Die letztere Eigenschaft ist eine der Voraussetzungen für den Einsatz als Schiebehaken. Die weitere Voraussetzung ist das richtige Verhältnis zwischen der Drahtstärke und dem Durchmesser bzw. der Größe des Hakens. Die gezeigten Haken sind aus 1,6mm dickem Draht gebogen für einen 15mm Holm. Dieselbe Drahtstärke wäre beim 20-25mm dickem Holm vielleicht schon zu dünn, vielleicht müsste man es dann mit einem 2mm Draht versuchen. Zu guter Letzt hat auch die Vorspannung einen entscheidenden Einfluss. Wenn sie zu klein ist, rutscht der Haken durch, bei zu großer Vorspannung ist der Haken nur mit zu viel Kraftaufwand und für die Spinnerin nicht angenehm zu bedienen. Haken für Rundholme brauchen formbedingt eine größere Vorspannung. Daher die Antwort "Jein" auf Deine zweite Frage.
Nein, keine Wärmebehandlung. Ohne einen Härteofen wäre die Trefferquote mit Lotto vergleichbar, außerdem würde die Drahtoberfläche niemals so glatt bleiben, wie im Lieferzustand. Und glatte Oberfläche ist bei diesem Anwendungsfall hochwichtig.
Für Haken für eckige Holme habe ich vor einigen Jahren hier http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... 2&start=15 auf der 2. Seite eine Fotostrecke zur deren Anfertigung eingestellt. Diese Haken sind weniger kritisch als die für Rundholme, weil sie nicht "durchdrehen" können. Der Einfluss der Vorspannung ist hier deutlich geringer. Der klassische Schiebehaken (den man von alten Flachsrädern kennt) funktioniert sogar ohne jegliche Vorspannung nur durch das Verkanten auf dem Holm.
Gruß
Borek
ja und jein und nein.Morticia hat geschrieben:...Noch mal ne Frage zu den Sliding Hooks: die hast du also selbst aus Schweißdraht gebogen? Und die behalten so ihre Form? Oder hast du die noch mal erhitzt, oder so?
Ja, selbst gebogen aus Edelstahl Schweißdraht, die Rundholmhaken lassen sich am einfachsten im Schraubstock über einen mit eingespannten Stück Rundstab biegen. Der Rundstab sollte einen um (geschätzt) etwa 2mm kleineren Durchmesser als der Flügelholm haben, denn das Material federt zurück.
Die letztere Eigenschaft ist eine der Voraussetzungen für den Einsatz als Schiebehaken. Die weitere Voraussetzung ist das richtige Verhältnis zwischen der Drahtstärke und dem Durchmesser bzw. der Größe des Hakens. Die gezeigten Haken sind aus 1,6mm dickem Draht gebogen für einen 15mm Holm. Dieselbe Drahtstärke wäre beim 20-25mm dickem Holm vielleicht schon zu dünn, vielleicht müsste man es dann mit einem 2mm Draht versuchen. Zu guter Letzt hat auch die Vorspannung einen entscheidenden Einfluss. Wenn sie zu klein ist, rutscht der Haken durch, bei zu großer Vorspannung ist der Haken nur mit zu viel Kraftaufwand und für die Spinnerin nicht angenehm zu bedienen. Haken für Rundholme brauchen formbedingt eine größere Vorspannung. Daher die Antwort "Jein" auf Deine zweite Frage.
Nein, keine Wärmebehandlung. Ohne einen Härteofen wäre die Trefferquote mit Lotto vergleichbar, außerdem würde die Drahtoberfläche niemals so glatt bleiben, wie im Lieferzustand. Und glatte Oberfläche ist bei diesem Anwendungsfall hochwichtig.
Für Haken für eckige Holme habe ich vor einigen Jahren hier http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... 2&start=15 auf der 2. Seite eine Fotostrecke zur deren Anfertigung eingestellt. Diese Haken sind weniger kritisch als die für Rundholme, weil sie nicht "durchdrehen" können. Der Einfluss der Vorspannung ist hier deutlich geringer. Der klassische Schiebehaken (den man von alten Flachsrädern kennt) funktioniert sogar ohne jegliche Vorspannung nur durch das Verkanten auf dem Holm.
Gruß
Borek
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Re: Feinspinnflügel für Delft
Hallo in die Runde und frohe Ostern!!
Karfreitag = Ostern = jedenfalls der Anfang vom Osterfest.
Liebe Mitkonstrukteure von mechanischen Systemen und Grundlagenforscher. Alle zitierten Anwendungen haben Ihre Berechtigung auf den Anwendungsfall bezogen.
Wie Borek gut benannte, ist die Haltekraft eines Joch- Schiebehaken ( Abb. vom Flachsrad) auf der Verkantug am Reibpunkt begründet.
Das ist ein seit Jahrhunderten benutztes Prinzip, z.B. an Hakenhebern zum Plattentransport und auch an Schwerkraftscheren zum Steineheben könnte dies abgeleitet werden.
Selbst eine doofe lockere Seilschlaufe klemmt sich bei herausziehen der Last bombenfest.
Der Volkswagen Käfer hatte einen Wagenheber mit dieser Verkant-Klemmtechnik im Bordwerkzeug millionenfach bereitgestellt.
Voraussetzung ist natürlich die ausreichende Flächenpressung beider Materialien = Hakenjoch sollte immer weicher als das Partnermaterial sein, sonst gibt es "Schlaglöcher", die
bleiben ( Rappelkerben).
Frohes Grundlagenexperimentieren und jetzt ist Ostern und reiße mein Wichtelpaket auf, habe lange genug gewartet.
LG von Jürgen ^..^
Karfreitag = Ostern = jedenfalls der Anfang vom Osterfest.
Liebe Mitkonstrukteure von mechanischen Systemen und Grundlagenforscher. Alle zitierten Anwendungen haben Ihre Berechtigung auf den Anwendungsfall bezogen.
Wie Borek gut benannte, ist die Haltekraft eines Joch- Schiebehaken ( Abb. vom Flachsrad) auf der Verkantug am Reibpunkt begründet.
Das ist ein seit Jahrhunderten benutztes Prinzip, z.B. an Hakenhebern zum Plattentransport und auch an Schwerkraftscheren zum Steineheben könnte dies abgeleitet werden.
Selbst eine doofe lockere Seilschlaufe klemmt sich bei herausziehen der Last bombenfest.
Der Volkswagen Käfer hatte einen Wagenheber mit dieser Verkant-Klemmtechnik im Bordwerkzeug millionenfach bereitgestellt.
Voraussetzung ist natürlich die ausreichende Flächenpressung beider Materialien = Hakenjoch sollte immer weicher als das Partnermaterial sein, sonst gibt es "Schlaglöcher", die
bleiben ( Rappelkerben).
Frohes Grundlagenexperimentieren und jetzt ist Ostern und reiße mein Wichtelpaket auf, habe lange genug gewartet.
LG von Jürgen ^..^