Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Selbstbau von Handarbeitsgeräten

Moderatoren: Rolf_McGyver, Claudi

Antworten
Benutzeravatar
lisel
Andenzwirn
Andenzwirn
Beiträge: 1145
Registriert: 09.09.2015, 19:42
Land: Deutschland
Postleitzahl: 01259
Wohnort: Dresden

Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Beitrag von lisel » 17.12.2017, 12:52

Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Wir haben im Haushalt eine Handkardiermaschine LOUET, Junior 10 cm.
Dafür haben wir zum Transport eine Kiste gebaut, wo Maschine und Zubehör reinpasst (http://www.scforum.spinnradclub.de/view ... 19&t=27944)

Nun war bisher die Maschine zum Kadieren meist draußen am Gartentisch im Einsatz.
Am Tisch im WZ oder im Arbeitszimmer wollten wir die Maschine wegen der meist unvermeidlichen Eindrücke am Holz oder dem Staub nicht unbedingt befestigen.
Auch ist es schwierig die Maschine ohne richtigen Tisch mitzunehmen und dann beim Gastgeber zu schauen, was man zum Aufspannen nehmen soll.

Nun gab es bei Diskounter mit L…. eine transportable Werkbank um die 20 Euro und dies war die Lösung des Problems.
Also die Werkbank zusammengebaut und die Maschine draufgeschraubt.
Damit die Maschine besser auf der Bank steht und damit der unvermeidliche Schmutz aus der Maschine nicht gleich auf den Fußboden fällt, kam unter die Maschine noch ein Brett.
Dieses Brett kann man natürlich größer machen, aber bei uns sollte ja auch dieses Zubehör mit in die Transportkiste der Kadiermaschine.
transportable Werkbank mit Kadiermaschine von vorne.JPG
transportable Werkbank mit Kadiermaschine von hinten.JPG
Bei Nichtgebrauch kann die Werkbank zusammengeklappt werden und verschwindet im Keller oder kommt mit ins Auto bei Mitnahme der Maschine.
Nun ist dieser Beitrag ja nicht grade von großer handwerklicher Leistung, aber vielleicht eine Anregung für die Verwendung von transportablen Werkbänken für Kadiermaschinen.

Man kann ja mal xbay schauen, da werden diese klappbaren Werkbänke oftmals für kleines Geld oder zum Verschenken angeboten.

Mit freundlichen Grüßen aus Dresden
Technik der Lisel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße von Lisel :wink:

Asherra
Mehrfachzwirn
Mehrfachzwirn
Beiträge: 1997
Registriert: 22.04.2009, 16:23
Land: Deutschland
Postleitzahl: 34576
Wohnort: Caßdorf

Re: Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Beitrag von Asherra » 17.12.2017, 14:34

Steht die stabil auch wenn ihr volle Wutz kurbelt?
Wäre vielleicht auch interessant für meine Kämme, aber da kommt so viel Zug auf eine Seite. Bisher verwende ich Bekväm aus dem Elchmöbelhaus als mehr oder weniger mobile "Werkbank", teuerer, aber wohnzimmertauglich.

Benutzeravatar
lisel
Andenzwirn
Andenzwirn
Beiträge: 1145
Registriert: 09.09.2015, 19:42
Land: Deutschland
Postleitzahl: 01259
Wohnort: Dresden

Re: Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Beitrag von lisel » 17.12.2017, 18:39

Hallo Asherra,

also gekurbelt wurde schon mächtig und sicherheitshalber erst dann der Beitrag geschrieben.
Nun ist eine LOUET, Junior mit nur 10 cm Trommelbelagbreite eigentlich der Zwerg unter den Kadiermaschinen.
Aber die Werkbank steht sicher ohne zu verrutschen.

Man könnte sie mit 100 kg belasten, was aber nichts über das Rutschverhalten der Bank bei Seitenzug sagt.
Hätte ich ja gerne für Dich ausprobiert, aber ich habe keinen Federkraftmesser im Haushalt.

Kämme haben wir nicht und somit können wir keine saubere Antwort über das Verhalten der Kombi Wollkämme-Transportable Werkbank geben.
Vielleicht hat irgendein Handwerker so ein Ding in Deinem Umfeld und Du könntest es dort mal ausprobieren.

Grüße aus Dresden
Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel :wink:

Benutzeravatar
anjulele
Lacegarn
Lacegarn
Beiträge: 3090
Registriert: 16.03.2009, 13:07
Land: Deutschland
Postleitzahl: 5494

Re: Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Beitrag von anjulele » 17.12.2017, 18:48

Solch eine Werkbank habe ich für meinen Kardierer auch. Das ist einer mit 19 cm Kardierbreite. Er passt genau zwischen die Propfen, die ich versetzt angebracht habe. Zusätzlich habe ich ihn hinten mit zwei Schraubzwingen befestigt. Statt dem Kardierer können auch die Kämme darauf befestigt werden. Beim Kardieren hab ich ein Bein auf der Querstrebe. Dann wandert das alles nicht. Ich finde vor allem die Arbeitshöhe ideal. Ab und zu verleihe i h den Kardierer mal, dann geht auch immer die Werkbank mit.

Asherra
Mehrfachzwirn
Mehrfachzwirn
Beiträge: 1997
Registriert: 22.04.2009, 16:23
Land: Deutschland
Postleitzahl: 34576
Wohnort: Caßdorf

Re: Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Beitrag von Asherra » 17.12.2017, 21:07

Das hört sich gut an, dann halte ich doch glatt mal die Augen offen. Danke ihr beiden :gut:

borekd
Vorgarn
Vorgarn
Beiträge: 431
Registriert: 12.12.2013, 08:20
Land: Deutschland
Postleitzahl: 42929
Wohnort: Wermelskirchen

Re: Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Beitrag von borekd » 19.12.2017, 09:47

lisel hat geschrieben:...Nun ist dieser Beitrag ja nicht grade von großer handwerklicher Leistung, aber vielleicht eine Anregung für die Verwendung von transportablen Werkbänken für Kadiermaschinen....
Es muss nicht immer professionell und selbst gebaut sein, im Gegenteil. Ich finde es mindestens genauso bewundernswert, wenn jemand eine funktionierende zuverlässige Sache mit einfachen Bordmitteln zu verwirklichen schafft. Und letzteres ist, finde ich, Dein Markenzeichen.

Wie Du selbst vor kurzem geschrieben hast
Ist ja eigentlich ganz einfach, aber wie es mit einfachen Dingen ist, Mann (Frau) muss erst drauf kommen.
Gilt natürlich sinngemäß auch für anjulele, denn sie hatte diese Idee ebenfalls verwirklicht.

Gruß
Borek

wollwolff
Dochtgarn
Dochtgarn
Beiträge: 798
Registriert: 19.04.2011, 10:48
Land: Deutschland
Postleitzahl: 32602
Wohnort: Vlotho
Kontaktdaten:

Re: Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Beitrag von wollwolff » 22.12.2017, 13:26

Hallo Ihr L... Freunde!

Ich frage mich, wie solch ein Teil für 20 Eu. noch profitabel verkauft werden soll, Alleine für beide Holzbretter an der Bank geht das Budget schon im Holzhandel weg.


Meine Meinung:
Nachdenklichkeit ist hier angesagt.

Wer baut die Dinge und verdient dieser reell oder nur zum modernen Sklavenlohn. Gibt es ein GS Siegel, welches bei Werkzeugen
sicherheitslelevant sei. Sind die mechanischen Verbindungen ordentlich? Ich will nicht fragen, ob diese unserem gewohnten M-in-Germ.- Standard entsprechen und auch nicht
zur Umweltbilanz blicken.
Fest steht, das diese Artikel um den halben Globus gekarrt wurden. Das ist selbsterklärend.

Warum propagiert die Werbung, billig sei das größte? Warum nicht mit edel, solide und gut für die ganze Generation und sichere Arbeitsplätze in z.B. Thüringen oder Bremerhaven.

Ich kaufe sowas prizipiell nicht.

Trotzdem, die Idee ist gut. Die Ausführung währe aber sicher als " Heimgewerk" genauso spannend und auch wohltuender für Deine technische Seele gewesen.

Dies musste ich einmal loswerden. Ich wollte niemanden verletzen, nur nachdenklich machen.

LG von Jürgen ^..^

Benutzeravatar
lisel
Andenzwirn
Andenzwirn
Beiträge: 1145
Registriert: 09.09.2015, 19:42
Land: Deutschland
Postleitzahl: 01259
Wohnort: Dresden

Re: Transportable Werkbank für Kadiermaschine

Beitrag von lisel » 22.12.2017, 13:50

wollwolff hat geschrieben: Ich frage mich, wie solch ein Teil für 20 Eu. noch profitabel verkauft werden soll, Alleine für beide Holzbretter an der Bank geht das Budget schon im Holzhandel weg.
Meine Meinung: Nachdenklichkeit ist hier angesagt.
Hallo Jürgen,

ohne Abstriche gebe ich Dir im Bezug auf den nicht passenden preislichen Zusammenhang zwischen Herstellungskosten und dem Verkaufspreis recht.
Sicher hatte die Bank ein GS Zeichen, obwohl nicht jedes Produkt welches so ein Zeichen ziert, jemals eine Prüfanstalt gesehen hat.
Ein dürfte jedem klar sein, für wenig Geld bekommt man Ärger und für viel Geld Luxus.
Man muß dies in der Preisspanne für ähnliche Produkte für sich selbst festmachen, wo die Reise hingehen soll.

Nun kann ich mich aber nicht jedem Einkauf verschleißen, zumal ich nicht weiß, ob jeder zusätzliche Euro von mir auch wirklich beim Hersteller und nicht nur beim Verkäufer ankommt.
Bei der Bank als Testobjekt, konnte ich ja nicht viel falsch machen.

Alles was länger Bestand oder einen verbürgten Qualitätsstandart voraussetzt, kaufe ich anders ein.
Deine Anmerkungen kann man mit meinem Leitsatz vielleicht ergänzen.
Kauf in deinem Umfeld, sonst wird es dieses Umfeld bald nicht mehr geben.
Diesen Satz tue ich oft kund und je nach Gesprächspartner finde ich beim Gegenüber ein müdes Lächeln oder uneingeschränktes Verständnis.

Wahrscheinlich sollte die Kehrseite von billig, billiger, am billigsten... auch hier mal diskutiert werden.
Insofern ist Dein Betrag richtig und hier gut platziert.

Grüße aus Dresden
Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel :wink:

Antworten

Zurück zu „Eigenbauten“