Trockenes Holz

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Trockenes Holz

Beitrag von landschaf » 13.05.2014, 22:27

Mein Fuhrpark hat eine Erweiterung erfahren.
Das Rad ist soweit sehr gut in Schuß, nur daß das Holz
sehr trocken und spröde ist.
Ich tippe auf Nadelholz, bin aber nicht ganz sicher.

Habt Ihr einen Tip, wie ich das Holz wieder etwas "saftiger" bekomme?

Letztendlich wollte ich es wachsen, aber gibt es vorher noch Möglichkeiten, die sinnvoll sind?


LG Landschaf
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Rolf_McGyver
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Re: Trockenes Holz

Beitrag von Rolf_McGyver » 13.05.2014, 23:08

vorher ölen - mit Leinöl. Je trockener das Holz, desto mehr musst Du das Holz tränken, aber auch nicht zu viel. Ein Überstand muss nach max. einer Stunde weg. Sonst wird das Wachs später klebrig. Auf jeden Fall das Öl vor dem Wachsen gut trocknen lassen.

LG Rolf

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Re: Trockenes Holz

Beitrag von landschaf » 13.05.2014, 23:19

Rolf_McGyver hat geschrieben:vorher ölen - mit Leinöl. Je trockener das Holz, desto mehr musst Du das Holz tränken, aber auch nicht zu viel. Ein Überstand muss nach max. einer Stunde weg. Sonst wird das Wachs später klebrig. Auf jeden Fall das Öl vor dem Wachsen gut trocknen lassen.

LG Rolf

An Leinöl hatte ich auch schon gedacht....werde ich machen! Danke Dir!

Welches Fabrikat nimmst Du?
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Re: Trockenes Holz

Beitrag von Schlompfine » 14.05.2014, 11:39

Ich selber öle Holz immer mit Leinöl aus dem Supermarkt (nicht zu verwechseln mit Leinölfirnis!). Wobei die Firnis sicher auch geht.

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Re: Trockenes Holz

Beitrag von landschaf » 14.05.2014, 12:03

Schlompfine hat geschrieben:Ich selber öle Holz immer mit Leinöl aus dem Supermarkt (nicht zu verwechseln mit Leinölfirnis!). Wobei die Firnis sicher auch geht.

Trägst Du das mit einem Lappen oder einem Pinsel auf?
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Re: Trockenes Holz

Beitrag von Schlompfine » 14.05.2014, 12:16

Bei großflächigen Teilen mit dem Lappen, bei kleinen ehr mit einem Pinsel; so kommt auch alles in alle Ecken. Wenn das Holz sehr trocken ist, musst Du das ggf. sehr oft machen, bis es halbwegs gesättigt ist. Bei Leinölfirnis ist es im Grunde das Gleiche.

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Re: Trockenes Holz

Beitrag von landschaf » 14.05.2014, 12:38

Schlompfine hat geschrieben:Bei großflächigen Teilen mit dem Lappen, bei kleinen ehr mit einem Pinsel; so kommt auch alles in alle Ecken. Wenn das Holz sehr trocken ist, musst Du das ggf. sehr oft machen, bis es halbwegs gesättigt ist. Bei Leinölfirnis ist es im Grunde das Gleiche.
Ah, danke. Dann werde ich mich mal ans Werk machen!
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Re: Trockenes Holz

Beitrag von Rolf_McGyver » 14.05.2014, 14:16

landschaf hat geschrieben:...Welches Fabrikat nimmst Du?
ich hab T€am7 Pflegeöl oder Arbeitsplattenöl (perfekt bei Tischplatten!) meist da, und das nehme ich dann. Das ist soweit ich weiß von L€inos. Es mag günstigere Möglichkeiten geben ;)
Je nach Fabrikat / Type dauert das Trocknen unterschiedlich lange, je nach den Zusatzstoffen.

LG Rolf

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Re: Trockenes Holz

Beitrag von borekd » 15.05.2014, 08:01

Hallo Landschaf,

Ich habe mich auf Hartöl Spezial von demselben Hersteller wie bei Rolf eingeschossen. Dieses Produkt ist für Fußböden und Treppen aus Hartholz gedacht und hat den Vorteil, dass hier im (Lein?)Öl Wachspartikel aufgelöst sind. Das Öl zieht in das Holz hinein, das harte Wachs bleibt überwiegend an der Oberfläche und schützt sie nachhaltig. Man spart sich dadurch also das nachträgliche Wachsen. Sicherlich gibt es auch von anderen Herstellern Vergleichbares.

Für Hartholz konzipierte Hartöle ziehen in Nadelholz viel zu intensiv ein, und es ist trotz Zwischenschliff schwieriger, eine glatte Oberfläche zu erzielen. Das könnte allerdings in Deinem Fall ein Vorteil sein, denn Du möchtest das Holz ja richtig tränken.

Für eine gute Oberfläche habe ich vor kurzem einen Ratschlag vom Schreiner ausprobiert: Das Öl auf das Nadelholz satt mit einem Pinsel auftragen, ca. 10 bis 15 min einziehen lassen, nass mit Körnung 320 einschleifen, mit dem Lappen abwischen. Die Oberfläche wurde deutlich besser, und nach zwei Ölschichten war die Arbeit erledigt. Ohne nass Einschleifen brauchte ich bisher immer 4 bis 5 Schichten, und war am Ende weniger zufrieden.

Zuletzt möchte ich als Alternative eine Polyurethan-Parkettversiegelung vorschlagen. In meinem anderen Hobby (Modellsegelboote) verwende ich es seit Jahren für die Endlackierung von Holzflächen.

Gruß
Borek

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