ich wollte nun mal vorstellen, wie ich mein Spinnrad vom Dachboden meiner Eltern zum Laufen bekommen habe.
Es wurde wohl vom Nachbar meiner Eltern für Dekozwecke gebaut, ich war skeptisch da glaube ich nie damit gesponnen wurde.
Wenn ich mich jetzt richtig in die Begriffe eingelesen habe, dann ist es wohl ein Bockrad mit Spulenantrieb und Flügelbremse, oder?
Vielleicht kann der ein oder andere ja mit den Informationen was anfangen.
Und euch möchte ich herzlich danken, denn ich habe von diesen Seiten hier viele Inspirationen zum Flottmachen des Rades holen können.
und das waren die einzelnen Schritte:
- Am Einzugsloch fehlte der Ausgang. Nachdem das Loch gebohrt war, konnte man schon spinnen. Aber es ging ziemlich schwer.
- Nach der Anleitung hier im Forum habe ich die Spule mit einem Schnipsel eines Gartenhandschuhs ledergelagert. Gefettet wurde es mit Posaunenfett. (Ich bastle meist, wenn kein Laden mehr offen hat, dann nimmt man, was man findet.). Dann lief es schon wesentlich besser.
- Dann habe ich den uralten Lederriemen durch PUR ersetzt.
- Das Schwungrad wurde kugelgelagert, dazu mussten Schlitze in die Aufhängung gebohrt werden. Durch Kabelbinder sind die Kugellager nun sehr zweckmäßig fixiert.
Vorher: Nachher: - Die Achse auf der die Spule läuft war verbogen und wurde durch eine Achse aus Silberstahl getauscht.
- Eine Spule war mir zu wenig, ich habe Holzräder mit Gummibereifung gekauft, die Reifen abgenommen und die Löcher größer gebohrt (12 mm). Dort kamen dann CFK-Rohre (es ist gut, mit einem Modellbauer zusammenzuwohnen) mit einem Innendurchmesser von 10 mm rein. Und dort wiederum stecken Kugellager mit einem Innendurchmesser von 4 mm. Wichtig war hier das genaue Ausrichten der Lager. Dann wurde alles fixiert durch Sekundenkleber.
Und nun macht es Spaß, damit zu spinnen.
Liebe Grüße
Gerti