Ihr Wipptritt ist hinten ganz anders als bei den anderen Rädern die ich habe nicht mit einer Schnur oder einem Stück Leder mit dem Knecht verbunden. Im tritt hinten sitzt ein nagel mit dickem Kopf, der durch ein Loch unten im Knecht läuft, daß groß genug ist um genug Spiel zu bieten aber zu klein als daß der Nagelkopf durchrutschen könnte. Eine einfache Verbindung die aber klasse zu funktionieren scheint.

Einer der Splinte zur Sicherung des Schwungrades fehlt - na ja, ich habe ja schon Übung im Splinte schnitzen und die passende Lasur ist auch noch vorhanden.

Ein größeres Problem gibt es im Spulenbereich.
Zuerst mal ganz offensichtlich: Da fehlt ein Teil und zwar die Bremse. Ich grüble gerade drüber nach wie die konzepiert sein muß, denn ich kenne diese Öffnungen einentlich immer eher oben, nicht seitlich.
Wie man auf dem Bild erkennen kann besteht hier noch ein Problem: Die Höhe der Spindelhalterung ist nicht verstellbar und die Spannung des Antriebsriemens kann so micht reguliert werden. Das wird sicherlich das größte Problem.

Auch die Draufsicht zeigt einige Probleme. So fehlen z.B. die Haken im Spinnflügel (nicht besonders tragisch, die mußte ich bei "Rosi" ja auch einsetzen). Die Spule hat einen Riß, der sich aber sicherlich verspachteln läßt, auch eine neue Spule zu bauen ist nicht unmöglich (siehe Restaurierung von "Burgl"). Der Einzug ist etwas ungünstig gearbeitet, er knickt im 90° Winkel zum Auslas hin ab, aber das läßt sich problemlos entsprechend ausfeilen.

Das meiste ist einfach arbeitsaufwändig, aber keine Tragik. Nur die Bremse und die fehlende Höhenverstellung bereiten mit Kopfzerbrechen.
CU
Danny