Pfiffiges Werkzeug für Spinnradwerker/innen

Damit alle Handarbeitsgeräte richtig funktionieren ...

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Pfiffiges Werkzeug für Spinnradwerker/innen

Beitrag von wollwolff » 25.07.2011, 18:34

Hallo,

hier noch einmal in Kurzform. Durch mein Korrigieren habe ichs gelöscht.

Der "Prokel", eine konische Reibahle mit Handgriff.


Besonders praktisches Spezialwerkzeug für unser Hobby:
-Loch weiten
-Loch reinigen
-Eindrehen von Gewindebuchsen, da krallenwirkung
-Schaffen von Einpresskonen in gebohrte Löcher
-Schaffen von Wirtelkonen ( Reibahlekonus passt fast zu alten Wirtelsitzen) in vorgestufte Bohrungen.
Gibts im Werkzeugfachhandel ( nicht Baumarkt) zu etwa 15 Euro
Reibahle.jpg
Vielleicht macht Ihr mit in dieser Themensammlung und Ihr habt auch ein Spezialwerkzeug- Einsatz.

LG von Jürgen
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Re: Pfiffiges Werkzeug für Spinnradwerker/innen

Beitrag von wollwolff » 26.07.2011, 09:54

Hallo liebe Spinnradgemeinde,

hier habe ich einige weitere sehr praktische Werkzeuge für die Bastelei ums Thema. Es sind leicht herstellbare Feilen aus Holz und Schleifpapier.

Seht selbst von o.n.u..
Schleifpapierfeilen.jpg
-Ein Brettchen ca 8x25mm Q, einseitig oder und 2 seitig mit Schleifpapier beklebt als Handfeile.
-Ein Klotz, der gut von den individuellen Abmessungen in der Hand liegt, mit Klettträger, daraufdann ein Schleifteller ( geschlachtet) geklettet
-Ein Brett, ca, 80 mm breit und 250mm lang, auch beschichtet, zum Schleifen von kleinen Teilen durch aufsetzen des Teiles auf dem Brettchen und schwingen.
-Ein Rundholz mit Schleifpapier belegt.

Solche Feilen wirft man nicht weg, sondern regeneriert und erweitert die Sammlung für jede Anwendung, für jeden Radius, da wird bald alles abgedeckt.

Bekleben kann man direkt mit Weissleim und Pressen oder einach mit Doppelklebeband.
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Re: Pfiffiges Werkzeug für Spinnradwerker/innen

Beitrag von Jutta_Verl » 26.07.2011, 11:46

Hey, solche Selbstbaufeilen kenne ich. Mein Papa war Zimmermann. Ich habe nur drauf vergessen. Danke für´s Erinnern.
LG Jutta

Wer keine Angst hat, sich für seinen Hund zum Affen zu machen, hat auch keine Angst vor fremden Menschen.

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Re: Pfiffiges Werkzeug für Spinnradwerker/innen

Beitrag von wollwolff » 06.08.2011, 12:05

Hallo Ihr Lieben,

für genaues Arbeiten an Rotationsteilen, wo es auf die Mitte ankommt, sollte auf konzentrisches Ausrichten und entsprechendes Werkzeug geachtet werden.

Hierunter sehe ich
- 1 Zentrierbohrer ( dick und pummelig, mit feiner Spitze, der verläuft nicht beim Ansetzen und führt sich im Altloch.
ZB.jpg
- 90° Senker mit 3 Schneiden ( auch hier mittenzentrierung möglich und vor allem- im gesenkten Trichter läßt sich trefflich ein Forstnerbohrer
geführt ansetzen)
senk1.jpg
senk.jpg
Bleistiftspitzer manuell oder mit Kurbel/ Motor ( prima für Spindelschäfte)
- Einen Zentrierwinkel ( der halbiert die Tangentenlote und findet leicht die Mitte von Scheiben u.ä..
ZW.jpg
- Nagel und Faden mit Schlaufe für große Zirkelschläge.


Gruß von Jürgen
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Re: Pfiffiges Werkzeug für Spinnradwerker/innen

Beitrag von wollwolff » 05.02.2012, 19:07

Hallo liebe Spinnradreparateure/innen,

als erstes möchte ich mich wieder zurückmelden und ein erfolgreiches 2012 wünschen. Ich hatte sehr viel zu tun ( Maschinenbau) wo leider mein Spinngerätehobby und Ihr etwas zu kurz kamt.

Hier nun eine Geräteempfehlung. Quasi mein Weihnachtsgeschenk an mich.

Es ist eine Walzenschleifmaschine, made in germany.
walzenschleifer2.JPG
So vielseitig gerade für unsere "zarten" Zerspanungen ideal.
Besonders ideal für die Wohnzimmerwerkstatt, da absaugbar und super laufruhig!

Die technische Rafinesse ist in der Werkstückführung: Eben, wie bei einer Hobelmaschine, ragt die Schleifwalze etwas über das Tischniveau und kann auch noch exakt eingestellt werden.
walzenschleifer3.JPG
walzenschleifer4.JPG
Ich habe die Maschine bisher zum planentgraten von Laubsägearbeiten, zum Faseanbringen, zum Kantenplanen, zum Vor-Verleim- Planen.
walzenschleifer1.JPG
benutzt und bin einfach begeistert.
Durch das Abstützen des Werkstückes vor und hinter der Walze, gibt es kein unkontrolliertes Wegschleifen, Planheit inbegriffen.

Seht die Bilder selbst und der Preis ist moderat ( um 330 Euro im guten Werkzeug/ Maschinenfachhandel) für ein in Süddeutschland hergestelltes Produkt der Fa. Hegner ( Hegner stellt u.A. Dekupiersägen, Drechselbänke, Teller- und Bandschleifer her und ich arbeite mit
denen als Lieferant meines Maschinenbedarfs für die Abteilung Schulwerkräume über 20 Jahre zusammen = ermpfehlenswerte Technik).

Besonders raffiniert ist der durch Klett aufzubringende Walzenschleifbelag in Form einer "Locke".
walzenschleifer5.JPG
Viel Spaß beim Schreiben Eures nächsten Wunschzettels,

LG Euer Jürgen
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