Axialsicherungen
Verfasst: 08.05.2011, 18:39
Hallo Ihr Lieben,
oft genug kommt es in unserem Hobby einmal vor, ein Bauteil auf einer Welle gegen seitliches, also axiales, Verschieben zu fixieren, zu sichern.
Da diese Bauteile für mich zwar Alltag, jedoch für mache/n Spinner/in recht fremd. Ich möchte daher diesen Platz nutzen, geeignete Elemente vorzustellen.
Wenn Ihr v.l.n.r die Reihen seht, stehen als erstes verschiedene Sicherungen zum Einsatz auf Wellen ohne Nut/ ohne Rille.
Zu erkennen ist auch die dickfleischige Ringprofil zur Erzeugung von hoher Umschlingungskraft. Hierzu braucht
man ein Spreizwerkzeug, eine Außen - Sprengringzange ( hat jeder KFZ Betrieb und die Autohäuser helfen sicher hilflosen Damen gerne ;o) ).
Die Sicherung aus Kunststoff (rot) funktioniert für geringe Querkräfte genauso und kann mit einer Spitzzange aufgeclipt werden.
Die dreieckige Sicherung ist aus dünnem Federstahlblech und die "3 Krallen" sichern beim axialen Aufschieben dauerhaft.
Beim Herunterziehen werden sie allerdings zerstört und müssen mit einem Neuteil ersetzt werden.
Die Klemm/ Aufschiebewirkung basiert auf dem Prinzip ( gegen-den-Strich / mit-dem-Strich).
In der mittigen Reihe, seht Ihr ein klassisches Maschinenbauelement, den Stellring, eine präzise Stahlhülse mit einer Klemmschraube. Achtung, wenn die Schraube ganz fest gezoge wird, entsteht auf der Wellenoberfläche ein Druckkrater, d.h. Material quillt über den Durchmesser heraus und der Ring läßt sich nur mit sanften Schlägen axial bewegen.
Daher ist es besser, vorher den Schraubenpunkt etwas anzubohren oder eine kleine Fläche einzufeilen.
Darunter ist ein sog. Elastikstellring, ein kompakter Gummiring, der durch die Elastität/ Reibung umschließend eine axiale Sicherung bewirkt.
Ganz rechts sind Sicherungsringe abgebildet, die nur in einer genuteten Welle mit einer Zange verwendet werden sollten.
Übrigens ist mein Favorit der Stahl- Stellring. Sicher und wenn er angebohr angebracht wird, gilt das Motto " Einbauen und für 100 Jahre vergessen"
Ich hoffe, Ihr hattet etwas Spaß an dieser Expertise.
Liebe Grüße von Jürgen
oft genug kommt es in unserem Hobby einmal vor, ein Bauteil auf einer Welle gegen seitliches, also axiales, Verschieben zu fixieren, zu sichern.
Da diese Bauteile für mich zwar Alltag, jedoch für mache/n Spinner/in recht fremd. Ich möchte daher diesen Platz nutzen, geeignete Elemente vorzustellen.
Wenn Ihr v.l.n.r die Reihen seht, stehen als erstes verschiedene Sicherungen zum Einsatz auf Wellen ohne Nut/ ohne Rille.
Zu erkennen ist auch die dickfleischige Ringprofil zur Erzeugung von hoher Umschlingungskraft. Hierzu braucht
man ein Spreizwerkzeug, eine Außen - Sprengringzange ( hat jeder KFZ Betrieb und die Autohäuser helfen sicher hilflosen Damen gerne ;o) ).
Die Sicherung aus Kunststoff (rot) funktioniert für geringe Querkräfte genauso und kann mit einer Spitzzange aufgeclipt werden.
Die dreieckige Sicherung ist aus dünnem Federstahlblech und die "3 Krallen" sichern beim axialen Aufschieben dauerhaft.
Beim Herunterziehen werden sie allerdings zerstört und müssen mit einem Neuteil ersetzt werden.
Die Klemm/ Aufschiebewirkung basiert auf dem Prinzip ( gegen-den-Strich / mit-dem-Strich).
In der mittigen Reihe, seht Ihr ein klassisches Maschinenbauelement, den Stellring, eine präzise Stahlhülse mit einer Klemmschraube. Achtung, wenn die Schraube ganz fest gezoge wird, entsteht auf der Wellenoberfläche ein Druckkrater, d.h. Material quillt über den Durchmesser heraus und der Ring läßt sich nur mit sanften Schlägen axial bewegen.
Daher ist es besser, vorher den Schraubenpunkt etwas anzubohren oder eine kleine Fläche einzufeilen.
Darunter ist ein sog. Elastikstellring, ein kompakter Gummiring, der durch die Elastität/ Reibung umschließend eine axiale Sicherung bewirkt.
Ganz rechts sind Sicherungsringe abgebildet, die nur in einer genuteten Welle mit einer Zange verwendet werden sollten.
Übrigens ist mein Favorit der Stahl- Stellring. Sicher und wenn er angebohr angebracht wird, gilt das Motto " Einbauen und für 100 Jahre vergessen"
Ich hoffe, Ihr hattet etwas Spaß an dieser Expertise.
Liebe Grüße von Jürgen