Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen
Hallo Technik der Liesel,
hatte gestern u.a. auch Spulenscheiben gefräst,
da viel mir wieder dieses Thema ein und da Du
technisch interessiert bist:
https://youtu.be/QjUerEZFwxQ
https://youtu.be/zSYhPsPJ9QY
hatte gestern u.a. auch Spulenscheiben gefräst,
da viel mir wieder dieses Thema ein und da Du
technisch interessiert bist:
https://youtu.be/QjUerEZFwxQ
https://youtu.be/zSYhPsPJ9QY
- lisel
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen
Hallo Achim,
klar habe ich mir die Videos angesehen.
Im Makerspace der SLUB Dresden hängt eine Wunschliste für Technik an der Wand und jeder kann da was reinschreiben.
Auf Platz 1 ist da derzeitig eine CNC Fräse und ich weiß ja auch warum, wenn ich die Filme anschaue.
Bei den Seitenscheiben, werden bei Dir, wenn ich es richtig sehe, zum Schluss außen 2 Fräsumläufe gemacht.
Einer mit einer bestimmtem Eintauchtiefe umlaufend und dann im 2. Umlauf durchgefräst bis auf wenige ausgelassene Stellen zur Werkstückfixierung.
Nach dem Fräsen werden nach Ausspannen des Werkstücks diese Stellen dann rausgesägt oder ??
MfG Technik der Lisel
klar habe ich mir die Videos angesehen.
Im Makerspace der SLUB Dresden hängt eine Wunschliste für Technik an der Wand und jeder kann da was reinschreiben.
Auf Platz 1 ist da derzeitig eine CNC Fräse und ich weiß ja auch warum, wenn ich die Filme anschaue.
Bei den Seitenscheiben, werden bei Dir, wenn ich es richtig sehe, zum Schluss außen 2 Fräsumläufe gemacht.
Einer mit einer bestimmtem Eintauchtiefe umlaufend und dann im 2. Umlauf durchgefräst bis auf wenige ausgelassene Stellen zur Werkstückfixierung.
Nach dem Fräsen werden nach Ausspannen des Werkstücks diese Stellen dann rausgesägt oder ??
MfG Technik der Lisel
Viele Grüße von Lisel 

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- Rohwolle
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen
Es bleiben 3 Stege stehen, damit der Fräser die Scheibe nicht herausreißt,
die sind aber nur 2 x 2 mm und lassen sich mit
einem Cutter oder Seitenschneider abkneifen.
die sind aber nur 2 x 2 mm und lassen sich mit
einem Cutter oder Seitenschneider abkneifen.
- Basteline
- Zweifachzwirn
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen
Beide Videos finde ich, als Nichttechnikerin, besonders interessant.
Danke fürs zeigen.
Danke fürs zeigen.

Liebe Grüße
Basteline
.....und laßt uns spinnend die Welt umgarnen.
Basteline
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- lisel
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen
Laserschneider Ashford 90mm Spulen einfädig und Einfräsen der Bremsrille mit Oberfräse
In diesem Beitrag habe ich mich ja mit der Laserschneidanlage Epilog Laser Epilog Legend 36EXT / Cameo 9060 der SLUB Dresden, einem CO2-Laser mit 35 Watt an das Laserschneiden von Ashford-Spulen rangetastet.
Bedingt durch die geringe Laserleistung habe ich dann jeweils 3 Scheiben pro Spulenseite geschnitten, verleimt und diese Sandwich-Konstruktion dann auf die Spulenachse montiert.
Bei einer Fertigung von gesamt 6 Laserscheiben pro Spule, ist dies sicher Liebhaberei wegen den möglichen Mustern in der Spule, aber es ist nicht nur zeitaufwendig sondern es entstehen beim Fügen der vielen Teile doch erhebliche Fehlermöglichkeiten, die die Toleranz/Rundlauf der Spule beeinflussen können.
Abhilfe zu diesem Problem kann da nur ein größerer Laser, der dann auch größere Schnittstärken hat, schaffen.
Nun habe ich auf die Seite der SLUB Dresden geschaut und dort steht neuerdings ein zusätzlicher und größerer Laser, ein Epilog Laser Modell: Fusion M2 Model 14000
Ein paar Daten aus der Beschreibung für Neugierige:
• Typ: Fusion M2 Model 14000 Laser System
• Laserleistung: CO2-Laser mit 60 Watt
• Arbeitsbereich: 1000 x 700 mm (40 Zoll)
• Auflagefläche: 1010 x 710 mm
• Maximale Materialdicke: Gravur 336mm, Schnitt abhängig von Material
• Genauigkeit: 0,254 mm entlang der gesamten Auflagefläche
• benötigte Daten: Vektorgrafik; .pdf; .eps; .dwg; .svg
• Abmessungen Gerät: 1537 x 1048 x 1073 mm ; 292 kg
• Auflösung: bis 1200 dpi
• Wiederholgenauigkeit: 0,0127 mm
• Punktgröße: 0,0762 - 0,127 mm
Nun hat man bei der SLUB den beiden Laseranlagen Namen gegeben, damit die Anwender sich diese einfach merken können.
Der neue Laser heißt dort „Edgar“.
Wenn man sich die Dicke der Spulenscheiben von bei Ashford in Holz bei Sliding Hook Spulen 90 mm anschaut sind diese ca. 9,5mm dick.
Bei Majacraft sind die Spulenscheiben der Plastespulen max. 6,3 mm stark. Da sich nun 90 mm Ashford bzw. Majacraftspulen eigentlich nur im Bohrungsdurchmesser des Gleitlagers unterscheiden lag es nahe zur Orientierung sich an Majacraftmaße zu halten.
Also habe ich mit 6 mm Buchensperrholz und den USB Stick mit der Schnittzeichnung genommen und habe dann mal in der freien Werkstatt „Edgar“ besucht.
Nach 2 hintereinanderliegenden Schnittdurchläufen, waren die Seitenteile sauber rausgetrennt. Nach dem Schleifen der ausgebrannten Seitenscheiben mussten diese als nächsten Schritt eine Bremsrille bekommen.
Nun gibt es neuerdings bei mir eine Makita Oberfräse mit 8 mm Spannzange, weil es durchaus manchmal bei xKleinanzeigen was nettes Preiswertes gibt.
Die Kontur der Bremsrille einer Majacraftspule ist verblüffend ähnlich mit dem Fräsprofil für Nuten an Stabparkett.
Mein Freund der Fußbodenleger Hilbert hat mir dann genau diesen Fräser geborgt, denn dieser ist wirklich teuer.
Das Fräsen an so dünnen Material, habe ich dann an 6 mm Sperrholzabfall geübt, grade wegen der Einstellung der Oberfräse, denn die Rille sollte ja in die Mitte.
Als Achse kam diesmal Alurohr 12x2 mm (Messinghaus Rehlken in Dresden, Rohr für 4 Stück Spulen a 115 mm gesamt 2,49 Euro) zum Einsatz.
In diese Rohr kann man in den Innendurchmesser das IGUS Gleitlager MFI 0405-06 sauber einpressen/mit dem Hammer vorsichtig einsetzen.
Also Rohr auf 114 mm mit dem Rollschneider abgelängt und dann innen mit einem Senker entgratet.
Außen auf dem Rohr eine Phase mit der Bohrmaschine auf beide Ende angebracht.
Dazu das Rohr in einer Bohrmaschine mit Bohrmaschinenständer einspannen.
Langsame Geschwindigkeit der Maschine wählen und dann eine Feile vorsichtig ans Werkstück drücken.
Nach Aufreiben der gelaserten Aufnahmebohrung in den Seitenscheiben auf Enddurchmesser, die Scheiben und die Achse mit einem kleinen Hammer zusammenfügen.
Zum Schluss die Gleitlager eindrücken und fertig. Am Ende war ich dann verblüfft, die gesamte Spule wiegt betriebsfertig nur 55 g und dies für eine Ashford-Spule mit 90 mm Außendurchmesser.
Auf jeden Fall laufen diese Spulen genauer als die damaligen Sandwich-Spulen von mir und es geht wesentlich schneller herzustellen, wenn man mal von der etwas kniffligen Einfräsung der Bremsrille absieht. Außerdem habe ich mal wieder an eine neue Anlage dürfen und Spaß hat es auf jeden Fall gemacht
LG aus Dresden
Technik der Lisel
In diesem Beitrag habe ich mich ja mit der Laserschneidanlage Epilog Laser Epilog Legend 36EXT / Cameo 9060 der SLUB Dresden, einem CO2-Laser mit 35 Watt an das Laserschneiden von Ashford-Spulen rangetastet.
Bedingt durch die geringe Laserleistung habe ich dann jeweils 3 Scheiben pro Spulenseite geschnitten, verleimt und diese Sandwich-Konstruktion dann auf die Spulenachse montiert.
Bei einer Fertigung von gesamt 6 Laserscheiben pro Spule, ist dies sicher Liebhaberei wegen den möglichen Mustern in der Spule, aber es ist nicht nur zeitaufwendig sondern es entstehen beim Fügen der vielen Teile doch erhebliche Fehlermöglichkeiten, die die Toleranz/Rundlauf der Spule beeinflussen können.
Abhilfe zu diesem Problem kann da nur ein größerer Laser, der dann auch größere Schnittstärken hat, schaffen.
Nun habe ich auf die Seite der SLUB Dresden geschaut und dort steht neuerdings ein zusätzlicher und größerer Laser, ein Epilog Laser Modell: Fusion M2 Model 14000
Ein paar Daten aus der Beschreibung für Neugierige:
• Typ: Fusion M2 Model 14000 Laser System
• Laserleistung: CO2-Laser mit 60 Watt
• Arbeitsbereich: 1000 x 700 mm (40 Zoll)
• Auflagefläche: 1010 x 710 mm
• Maximale Materialdicke: Gravur 336mm, Schnitt abhängig von Material
• Genauigkeit: 0,254 mm entlang der gesamten Auflagefläche
• benötigte Daten: Vektorgrafik; .pdf; .eps; .dwg; .svg
• Abmessungen Gerät: 1537 x 1048 x 1073 mm ; 292 kg
• Auflösung: bis 1200 dpi
• Wiederholgenauigkeit: 0,0127 mm
• Punktgröße: 0,0762 - 0,127 mm
Nun hat man bei der SLUB den beiden Laseranlagen Namen gegeben, damit die Anwender sich diese einfach merken können.
Der neue Laser heißt dort „Edgar“.

Bei Majacraft sind die Spulenscheiben der Plastespulen max. 6,3 mm stark. Da sich nun 90 mm Ashford bzw. Majacraftspulen eigentlich nur im Bohrungsdurchmesser des Gleitlagers unterscheiden lag es nahe zur Orientierung sich an Majacraftmaße zu halten.
Also habe ich mit 6 mm Buchensperrholz und den USB Stick mit der Schnittzeichnung genommen und habe dann mal in der freien Werkstatt „Edgar“ besucht.
Nach 2 hintereinanderliegenden Schnittdurchläufen, waren die Seitenteile sauber rausgetrennt. Nach dem Schleifen der ausgebrannten Seitenscheiben mussten diese als nächsten Schritt eine Bremsrille bekommen.
Nun gibt es neuerdings bei mir eine Makita Oberfräse mit 8 mm Spannzange, weil es durchaus manchmal bei xKleinanzeigen was nettes Preiswertes gibt.
Die Kontur der Bremsrille einer Majacraftspule ist verblüffend ähnlich mit dem Fräsprofil für Nuten an Stabparkett.
Mein Freund der Fußbodenleger Hilbert hat mir dann genau diesen Fräser geborgt, denn dieser ist wirklich teuer.
Das Fräsen an so dünnen Material, habe ich dann an 6 mm Sperrholzabfall geübt, grade wegen der Einstellung der Oberfräse, denn die Rille sollte ja in die Mitte.
Als Achse kam diesmal Alurohr 12x2 mm (Messinghaus Rehlken in Dresden, Rohr für 4 Stück Spulen a 115 mm gesamt 2,49 Euro) zum Einsatz.
In diese Rohr kann man in den Innendurchmesser das IGUS Gleitlager MFI 0405-06 sauber einpressen/mit dem Hammer vorsichtig einsetzen.
Also Rohr auf 114 mm mit dem Rollschneider abgelängt und dann innen mit einem Senker entgratet.
Außen auf dem Rohr eine Phase mit der Bohrmaschine auf beide Ende angebracht.
Dazu das Rohr in einer Bohrmaschine mit Bohrmaschinenständer einspannen.
Langsame Geschwindigkeit der Maschine wählen und dann eine Feile vorsichtig ans Werkstück drücken.
Nach Aufreiben der gelaserten Aufnahmebohrung in den Seitenscheiben auf Enddurchmesser, die Scheiben und die Achse mit einem kleinen Hammer zusammenfügen.
Zum Schluss die Gleitlager eindrücken und fertig. Am Ende war ich dann verblüfft, die gesamte Spule wiegt betriebsfertig nur 55 g und dies für eine Ashford-Spule mit 90 mm Außendurchmesser.
Auf jeden Fall laufen diese Spulen genauer als die damaligen Sandwich-Spulen von mir und es geht wesentlich schneller herzustellen, wenn man mal von der etwas kniffligen Einfräsung der Bremsrille absieht. Außerdem habe ich mal wieder an eine neue Anlage dürfen und Spaß hat es auf jeden Fall gemacht
![zufrieden :]](./images/smilies/pleased.gif)
LG aus Dresden
Technik der Lisel
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße von Lisel 

- Gabypsilon
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- Registriert: 05.05.2010, 13:56
- Land: Deutschland
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Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen
Deine Werke sind wie immer wieder klasse
, und sie sind schöner als die originalen Spulen 



Liebe Grüße
Gabi
Gabi
- shorty
- Designergarn
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- Registriert: 23.01.2007, 18:03
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- Wohnort: Oberbayern
Re: Laserschneiden von Ashford 1-fädigen Spulen
total schön, das Motiv wäre ja meins 

Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war, stets kannst du im Heute von Neuem beginnen.