Es geht um dieses Spinnrad

aber die Schwungräder bei den Wernekinck Spinnrädern sind ähnlich bis gleich. Der Fehler, der hier auftrat, hat sicherlich mit dem hohen Gewicht des Rades zu tun und kann aufgrund der Befestigung zum Durchdrehen des Schwungrades und den Faktoren Zeit und Benutzung zu tun. Marianne erzählte mir vor Jahren, dass der Fehler häufiger bei Edam-Rädern auftaucht.
Meines Wissens sind alle Wernekinck Spinnräder mit diesen Schwungrädern ähnlich gebaut. Es gibt einen Zapfen unter dem obersten Holzzierelement, so dass man das Schwungrad nach oben abziehen kann. Der Zapfen sitzt/die Zapfen sitzen sehr stramm.

Hier habe ich das Schwungrad ein bisschen nach oben gezogen, man erkennt den Spalt, wo man das Schwungrad abziehen kann. Das ist beim Gouda, Edam und Delft etwa genauso wie hier. Man erkennt den Stift, den Göga durch die Achse gesetzt hat. Nun hält das Rad wieder für Jahrzehnte fest.
Schwungrad rausziehen, Knecht und Kugellager abbauen, Kurbel mit geeignetem Werkzeug rausschlagen. Dann für den Stift in Achse und Holz vorbohren und einschlagen.
Die Kurbel hatte ich leider nicht vor dem Wiedereinsetzen fotografiert, aber hier zeige ich das Prinzip, wie die Kurbel hält. Es sind an zwei Stellen auf der Kurbel Nasen/Flügel, die dann irgendwann durchdrehen. Sie sind auch etwa so gedreht wie auf den beiden Fotos unten, also nicht auf einer gemeinsamen Ebene.


So lassen sich nun sicherlich einige Spinnräder wieder fit machen.
LG Brigitte