Webrahmen mit Kippbalken (Schulwebrahmen)

Alles rund um die verschiedenen Webtechniken

Moderator: Rolf_McGyver

neolythik

Re: Weben mit einem Schulwebrahmen

Beitrag von neolythik » 22.11.2009, 23:04

Hmm ... was schlägst du denn vor, ohne das ich mir gleich einen Webstuhl zulegen muss?^^

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shorty
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Re: Weben mit einem Schulwebrahmen

Beitrag von shorty » 22.11.2009, 23:05

Aber wenn Du weben möchtest, sollten die einzelnen Fäden natürlich mindestens die Gesamtlänge Deines Projekts haben. Die Idee, mit einem Schal anzufangen, finde ich sehr gut! Dann brauchst Du Einzelfäden von mindestens 2m, das Gewebe springt noch etwas ein, und am Anfang und Ende gibt es Kettabfall, so daß Dein Schal dann etwa 150cm lang wäre.
Ich würde alle Fäden einfach auf einen Knäuel wickeln, immer oben drauf, bis er zu dick wird, und dann einen neuen anfangen. Andererseits kannst Du mit vielen kleinen Knäulchen Deine Fortschritte besser sehen ... aber sie ribbeln sich leichter auf.
Für die Kette Deines Schals solltest Du m.E. auf jeden Fall zwirnen, ich glaube sonst wirst Du nicht glücklich. Der Schuß kann Einfachgarn sein.

Sigrid
neolythik schrieb:
Der Schuß? Das ist immer der längere, senkrechte Faden?
Aber das macht doch einen Großteil des ganzen aus oder? Was, wenn ich für überall verzwirntes Garn nehme?
Ich muss es auf jedenfall irgendwie hinbekommen, dass das Garn sich nicht kräuselt und windet.
Bevor ich mein erstes Knäuel gewickelt hatte, habe ich es gehaspelt, aber dennoch hat sichs gekräuselt.
Naja. Mal sehen. Ach und ich muss noch herausfinden wie ich das mit dem zwirnen nun anstelle, hab ja nur eine Spindel.

Also um dich jetzt richtig zu verstehen, wenn ich den Schal 2 Meter machen will,
brauche ich lediglich jeweils 2 Meter langes Garn? Und das wie oft? So viel wie die Anzahl der Rillen die im Webrahmen sind?
Aber was ist mit dem Kettfaden? Muss der nicht viel, viel länger sein? Was, wenn das Garn einfach nicht reicht?
Also für den Kettfaden, der schlängelt sich doch über die Ganze Länge bis zum Ende, oder sehe ich das falsch?

Ach und, ich dachte, mit einem Schulwebrahmen kann man nur soweit in die Breite weben, wie breit der Rahmen ist.
Aber solange man will in die Länge, stimmt das? Wenn dem so ist, was mache ich denn dann mit dem einen
Ende des Garns? Trotzdem auf beiden Seiten des Rahmens einhängen und später irgendwie fädeln um weiterzumachen?

Danke für all die Antworten.
Abgetrennt aus dem Charkha thread

Karin
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Re: Weben mit einem Schulwebrahmen

Beitrag von shorty » 22.11.2009, 23:15

Hallo Neolythik,
ein Schulwebrahmen zählt halt mal zu den einfachsten Varianten.
Man kann damit sicher auch Weben lernen, für richtige Bekleidungsstoffe im größeren Stil ist er vom Konzept her nicht gedacht.
Versuch einfach mal ein kleineres Stück, und schau, wie Du zurecht kommst.
Dann kannst du immer noch sehen.
Es gibt auch Webrahmen ( also keine Webstühle) mit besserer Ausstattung.
Kircher, Ashford usw.

Ich denke, wenn Du auf Dauer einen Großteil Deiner Bekleidung selber Weben willst, wirst Du zumindest um eine etwas komfortableren Webrahmen nicht drumrum kommen.

Zum beginnen kann aber der Schulwebrahemn zumindest mal erste Einblicke in s Weben geben.
Karin
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Re: Weben mit einem Schulwebrahmen

Beitrag von Spinning witch » 23.11.2009, 09:07

neolythik hat geschrieben:Hmm ... was schlägst du denn vor, ohne das ich mir gleich einen Webstuhl zulegen muss?^^

Gewichtswebstuhl
Damit hab ich auch angefangen
Kann man sich selber bauen und ist in der Mustermöglichkeit unbegrenzt

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Re: Weben mit einem Schulwebrahmen

Beitrag von Asherra » 23.11.2009, 11:55

Möglichkeiten gibt's da schon, Webrahmen mit Gatterkamm sind imemr mal wieder günstig auf ibäh zu "ergattern". Gewichtswebstuhl kann man sich selber bauen. Auf Weavezine ist auch eine Anleitung für einen "backstrap loom" (keine Ahnung, was das wieder auf Deutsch ist).
Und wer nah genug an der hölländischen Grenze lebt bekommt auch mal einen Webstuhl für umsonst ab.
Es war nicht gedacht als "ist Sch.. shcmeiß weg das Teil und hol dir nen Webstuhl" das macht nicht nbedingt Sinn, wenn du noch gar nicht weißt, ob du gerne webst: Nur, wenn du feststellst, daß sdu auf dem Ding nicht gerne webst oder das Ergebnis dir nicht gefällt, dann leih dir evt ein Gerät, das besser funktioniert und probier das aus. Dann kannst du eher einschätzen, ob sich die Anschaffung von was Größerem auch lohnt.
Ich hab mit 13 auf einem Schulwebrahmen angefangen, es war langsam ohne Ende und ich konnte nie das verwirklichen, was ich gerne machen wollte. Hab dann jahrelang nichts mehr gemacht und mir letztes Jahr dann einen Gatterkammrahmen gekauft... und plötzlich war die Faszination wieder da! Ich liebe es zu weben (wenn auch jetzt mehr auf dem großen Webstuhl als auf dem kleinen Rahmen, geht schneller, sieht nochmal besser aus), hätte ich den Sprung zum besseren Werkzeug nicht gewagt hätte ich nie raus gefunden, daß meine Träume nur wegen des Materials nicht wahr wurden, nicht, weil es nicht möglich wäre.

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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von Greifenritter » 23.11.2009, 20:18

Schulwebrahmen ist nicht gleich Schulwebrahmen.

Meist ist damit das Teil mit dem Kippbalken gemeint, den kann man vergessen.
Es gibt aber auch bessere Schulwebrahmen mit Gatterkamm. Gute solche Rahmen sind auch für längere Ketten geeignet. Z.B. die Modelle von Kircher.

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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von ehemaliger User » 25.11.2009, 12:01

Wie sieht es etwa mit diesem Modell aus?
http://www.holzkircher.de/webgeraete/sw/index.htm

Kann man mit dem schon mehr anfangen?
Ich habe eben mal die Fäden auf diesen hiesigen Webrahmen aufgezogen.
Also die Kettfäden, naja ... ich habe allerdings nicht verstanden,
wie ich da etwas "aufwickeln" soll um das ganze länger machen zu können als der Rahmen.
Denn ich fädel ja von Kerbe zu Kerbe, wie soll das gehen? Es kann doch nur so lange sein,
wie der Rahmen (und ich hab den selben wie du auf dem Bild am Anfang des Threads).

Dieses Ding zum hin- und herbewegen scheint sehr schlecht zu gehen,
nach hinten geht es leicht aber nach vorne keinesfalls, ich habe etwas bedenken,
das mir auf diese Weise die Fäden reißen. Das wäre nicht schön.

Also wäre oben das Modell besser? Dieser Stoffkamm auf den zwei Abbildungen,
der scheint mir allerdings irgendwie sehr dünn, ich meine, die "Kerben" sehr eng,
ob da ein verzwirnter Faden reinpasst? Aber mit dem kann ich definitiv
auch Stoffe von etwa 2 Metern herstellen? Das wäre schön.
Nur der Breite sind dann natürlich auch wieder Grenzen gesetzt ...

edit:

Ei, ei, ei, nein. Also der SW, war ja höchstens 50 cm.
Den W, gäbe es auch bis zu 100 cm aber auch kleiner, ist es mir einfach zu teuer.
Außerdem scheint mir das, zumindest der Grundrahmen doch gar nicht so schwer zu sein.
Und dafür gibt man dann mindestens 180 € aus. Ob ich da nicht was selbst bauen könnte ...
Das mit dem Gewichtswebrahmen scheint mir etwas schwer, was sind das für Gewichte?
Und überanspruche ich damit nicht eventuell die Fäden? Ich würde am liebsten
auf dem Boden weben, wie in Indien die Frauen. Kann man sich in dieser Richtung
etwas bauen, wer weiß Rat?
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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von shorty » 25.11.2009, 12:15

Für Stoff weben auf alle Fälle eine Stufe besser als wahrscheinlich Dein Schulwebrahmen.
Wie Du schon bemerkt hast, lassen sich bei den einfachen Schulwebrahmen nur Sachen weben in der Größe des Rahmens.
Er ist mehr für Kinder eben gemacht, die z.B. Bild erweben oder so.

Ein ähnliches Modell hab ich auch( bin aber nicht so der Weber), wenn Du einen neu kaufst würde ich ne Webbreite von 1 Meter nehmen.
Du hast seitlich noch "Einsprung", auch wenn Du die 1 Meter völlig ausschöpfst, ist der Stoff hinterher etwas schmaler .
Karin
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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von Samaha » 25.11.2009, 12:34

neolythik hat geschrieben:
Das mit dem Gewichtswebrahmen scheint mir etwas schwer, was sind das für Gewichte?
Und überanspruche ich damit nicht eventuell die Fäden? Ich würde am liebsten
auf dem Boden weben, wie in Indien die Frauen. Kann man sich in dieser Richtung
etwas bauen, wer weiß Rat?
Hallo,

beim Gewichtswebrahmen werden die Gewichte so ausgewählt, dass sie zwar Spannung auf den Fäden halten, diese aber nicht über belasten. Im Endeffekt muss jeder für sich selbst die passenden Gewichte finden, zu Zeiten, in denen ausschliesslich auf Gewichtswebstühlen gewebt wurde, waren das meist gebrannte Tonringe. Heutzutage kann man sich z.B. mit Sandsäckchen (!) behelfen.

Es wird auch nicht jeder Faden einzeln mit Gewicht beschwert, sondern immer Fadengruppen.

Weben auf dem Boden geht natürlich auch, wenn Du ausreichend wettergeschützte Fläche hast, Naturboden und die ganze Zeit in der Hocke/im Schneidersitz über dem Webstück verbringen willst.

Wenn Du Englisch gut verstehst, würde ich Dir raten, Dich im englischsprachigen Web umzuschauen, da gibt es recht viel über Gewichtswebstühle (warp-weighted loom), backstrap loom und die anderen alten Webstuhlvarianten.

World of Weaving ist eine interessante DVD mit diversen altertümlichen Webmethoden (aufrecht stehende Webrahmen aus dem orientalischen Raum, die man an eine Wand lehnen kann, wären vermutlich auch noch eine Variante).

Was ich Dir jedoch auch raten würde, ist, Dich erstmal generell mit Web- und Webstuhltechnik auseinanderzusetzen, damit Dir die Fachbegriffe und die Methodik hinter dem Prozess geläufiger werden.

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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von ehemaliger User » 25.11.2009, 13:59

shorty hat geschrieben:Für Stoff weben auf alle Fälle eine Stufe besser als wahrscheinlich Dein Schulwebrahmen.
Wie Du schon bemerkt hast, lassen sich bei den einfachen Schulwebrahmen nur Sachen weben in der Größe des Rahmens.
Er ist mehr für Kinder eben gemacht, die z.B. Bild erweben oder so.

Ein ähnliches Modell hab ich auch( bin aber nicht so der Weber), wenn Du einen neu kaufst würde ich ne Webbreite von 1 Meter nehmen.
Du hast seitlich noch "Einsprung", auch wenn Du die 1 Meter völlig ausschöpfst, ist der Stoff hinterher etwas schmaler .
Karin
Ja, besser schon, aber mir ist das doch etwas teuer.
Aber auf jedenfall will ich etwas, das ich nicht stets zusammengebaut da stehen haben muss.
Der jetzige Webrahmen etwa, an dem kann man zwar teile abnehmen, aber das Gestell an sich
geht nicht auseinander und nimmt viel Platz weg. Am liebsten hätte ich etwas,
das ich auf dem Boden benutzen muss, aus Stäben und so, ich sitze auch ruhig auf dem Boden,
und das man aber, wenn man fertig ist (oder auch wenn man noch nicht fertig ist, kommt drauf an),
verstauen kann. (Die Holzstäbe lassen sich nicht kürzen - aber leichter transportieren
wenn sie alle nebeneinander sind und man etwa ein Seil drumbindet und sie so trägt,
als wenn man da ein Gestell hat.) So stelle ich mir das vor, hoffentlich gibts da Möglichkeiten.

Samaha hat geschrieben: Hallo,

beim Gewichtswebrahmen werden die Gewichte so ausgewählt, dass sie zwar Spannung auf den Fäden halten, diese aber nicht über belasten. Im Endeffekt muss jeder für sich selbst die passenden Gewichte finden, zu Zeiten, in denen ausschliesslich auf Gewichtswebstühlen gewebt wurde, waren das meist gebrannte Tonringe. Heutzutage kann man sich z.B. mit Sandsäckchen (!) behelfen.

Es wird auch nicht jeder Faden einzeln mit Gewicht beschwert, sondern immer Fadengruppen.

Hey. Achso, gut. Ja, interessant finde ich diese Alternative schon.
Wenn auch nicht leicht. Aber leicht ist wohl keine der Alternativen.

Weben auf dem Boden geht natürlich auch, wenn Du ausreichend wettergeschützte Fläche hast, Naturboden und die ganze Zeit in der Hocke/im Schneidersitz über dem Webstück verbringen willst.

Ja, genau das würde ich gerne. Hast du da ne Idee oder eine Anlaufstelle?

Wenn Du Englisch gut verstehst, würde ich Dir raten, Dich im englischsprachigen Web umzuschauen, da gibt es recht viel über Gewichtswebstühle (warp-weighted loom), backstrap loom und die anderen alten Webstuhlvarianten.

Nicht so gut, aber ich kann es halbwegs verstehen,
wobei es sicher nicht leicht wird, wenns um technische genaueste Anweisungen geht.

World of Weaving ist eine interessante DVD mit diversen altertümlichen Webmethoden (aufrecht stehende Webrahmen aus dem orientalischen Raum, die man an eine Wand lehnen kann, wären vermutlich auch noch eine Variante).

Darüber informiere ich mich mal, klingt sehr interessant.

Was ich Dir jedoch auch raten würde, ist, Dich erstmal generell mit Web- und Webstuhltechnik auseinanderzusetzen, damit Dir die Fachbegriffe und die Methodik hinter dem Prozess geläufiger werden.

Ja, das werde ich müssen. Immoment habe ich ja auch noch mit dem spinnen zu tun,
und ich habe bisher noch keine gute Möglichkeit gefunden, von einer Charkha oder mithilfe einer Charkha
zwei Fäden miteinander zu verzwirnen, da muss ich sehe wie ich das anstellen soll,
gerade weil die Spindel nicht so sehr viel Platz hat ...

Danke für die Antworten, ihr helft mir wirklich sehr.
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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von XScars » 25.11.2009, 14:11

Wie wärs den damit für den Anfang:

http://weavezine.com/content/backstrap-basics

Das eignet sich jetzt zwar nicht unbedingt für Kleidungsstoff, aber ich denke für den Anfang ist es super, die Anleitung ist zwar auf Englisch, aber es hat von allem Fotos, ein Video wie man damit webt und ich denke man lernt das wichtigste dabei... und das meiste davon hat man daheim bzw. bekommt man billig im Baumarkt...


:wink: Katrin

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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von Samaha » 25.11.2009, 14:38

Hallo,

wenn's transportabel und "verräumbar" sein soll (ohne dass Du jedesmal beim Weitermachen erstmal Deine Kettfäden neu sortieren musst), kommt eigentlich nur ein backstrap loom in Frage, da der als transportabler Web"rahmen" konzipiert ist.

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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von Asherra » 25.11.2009, 17:30

Mit in den Boden gesteckt meinst du wahrscheinlich so was hier: http://www.youtube.com/watch?v=gz4uvruNTU0
Das System ist das selbe wie beim Backstrap Loom, nur werden die Enden eben nicht am Weber selber fest gebunden, sondern mit Stäben im Boden verankert. Auch ein Gewichtswebstuhl ist eigentlich nichts anderes, nur eben aufrecht statt flach.

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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von shorty » 25.11.2009, 17:33

autsch , da tut mir schon beim zuschauen der Rücken weh.
Interessant trotzdem
Da würde ich doch eher das gleiche System aber dann aufrecht stehend wählen.

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Re: Schulwebrahmen

Beitrag von Klara » 25.11.2009, 20:04

Entweder Backstrap loom (die mit Abstand billigste Variante), oder ein zusammenklappbarer Kammwebrahmen (Kromski Harfe, Ashford Knitter's Loom, Schacht Flip). Oder ein Rahmen, den man bei Nichtgebrauch an die Wand hängt (Ashford Rigid Heddle loom - gefällt mir persönlich viel besser als der Knitter's) oder unters Bett schiebt (im Thread "Statt eines Schulwebrahmens" findest du meine Version).

Ich finde ja schade, dass Gandhi zur Falt-Charkha nicht noch ein praktisches kleines Webgerät hat erfinden lassen...

Ciao, Klara

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