Seitenkanten beim Weben ungleich

Alles rund um die verschiedenen Webtechniken

Moderator: Rolf_McGyver

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Beyenburgerin » 20.12.2010, 09:09

Mein erster Schal war auch ungleich. Aber ich habe einen kleinen Trick angewendet: Ich habe die zu großen Schlaufen Stück für Stück Richtung Mitte gezogen, habe immer wieder ein Stückchen weiter mit der Stopfnadel unter den Faden gestochen und weiter durchgezogen. Ist zwar ein bisschen Mühe, aber man kann das Teil damit perfekt machen.

LG Brigitte
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Gunda » 20.12.2010, 10:17

Hallo,
mal sehen ob ich mir die Mühe noch mache.

Hab jetzt fertig gewebt, aber mir gefällt so einiges nicht.

Hatte mir überlegt die Kettfäden zu vernähen und dann Fransen anzuknüpfen. Hm.... erst denken, dann handeln... Hätt ich man nen Hohlsaum gemacht. Abschluß gefällt mir überhaupt nicht. Ich überlege ob ich noch einen mache ein paar Reihen weiter drin und dann die Kettfäden vernähe.

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Fiall » 20.12.2010, 10:55

Hm, deine Wortwahl weckt eine Frage in mir: Hast du am Ende (wie am Anfang) ein paar Reihen mit "Abfallgarn" gewebt? Das macht man, damit die Kanten auf beiden Seiten schön grade sind. Das Abfallgarn wird nach dem Weben und vor Fransenknüpfen oder ähnlichem natürlich entfernt. :)
GLG,

Veronika

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Gunda » 20.12.2010, 11:25

Ne Veronika hab ich nicht.

Ich mach erst immer und dann les ich :O

Beim Ende hätt ich dran denken können ich Dussel.

Gibts eigentlich nen Trick wie man die Kettfäden ohne zu verknoten ordentlich vernähen kann? Näht ihr die einfach in den Schußfaden mit ein? Hab im Netz nichts gefunden.

Den Hohlsaum mach ich beim nächsten Mal. Hier ist ja eh jetzt alles zu spät.
Liebe Grüße Gunda

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von weberin » 20.12.2010, 16:40

Ooh, der Schal sieht doch gut aus und zum Abschluß gibt es doch noch die Trickkiste.
Wenn Du noch Schussgarn hast, schneide Dir Stücke in doppelter gewünschter Fransenlänge und knüpfe sie in den Abschlußknoten. Dann kannst Du die Fransen der Kettfäden entweder mit auf gleicher Länge zuschneiden oder kurz hinterm Knoten ganz abschneiden. Dann hast Du schöne Fransen.

Zum Thema gerade und gleichmäßige Fransen fällt mir noch "Kettspannung" ein. Vielleicht brauchst Du etwas mehr davon. Wenn die Kette zu locker ist, wird der Rand auch gerne ungleichmäßig. Ansonsten gilt natürlich, wer ohne Breithalter webt, muss selber "breithalten". :)) Die Dinger machen die Sache schon etwas einfacher.

Zum Thema "Abschluss" gab es hier schon mal einen Thread. Such und find. Hier isser: Abschlussarbeiten am Webstück. Vielleicht findest Du da noch eine Anregung.

Viele Grüße,
Ulli
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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Gunda » 20.12.2010, 16:56

Hi,
danke den hatte ich schon gesehen.

Das mit dem nach dem Knoten abschneiden hab ich mich nicht getraut. Und das hält???
Liebe Grüße Gunda

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von weberin » 20.12.2010, 17:20

Kommt ein bißchen auf das Garn an und auf den Knoten.
Ich würde im Zweifel die Kettfäden zusammen mit den Fransen auf gleicher Länge abschneiden und abwarten. Wenn die Knoten nach einigen Wochen immer noch stabil sind, kann man abschneiden, aber wie gesagt, mit etas Luft (0,5 - 1 cm) sonst häl es garantiert nicht.

Viele Grüße,
Ulli
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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Gunda » 21.12.2010, 12:39

So, habe fertig.

Ich habs jetzt bei dem ersten so gelassen und noch nen zweiten Knoten etwas tiefer gesetzt. Bild stell ich nachher mal ein.

Jetzt hab ich noch ne Frage.

Habe jetzt als Ketten Sowo drauf und als Schuß ne selbstgesponnene südamerikanische Merino und die Sowo ist sowas von elektrisch.

Wie kann das? Durch den kleinen Polyanteil?
Kann man was dagegen machen?
Liebe Grüße Gunda

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von weberin » 21.12.2010, 19:53

Also offen gestanden wundere ich mich immer wieder, wieso hier so viele mit Sockenwolle weben. Ich hab leider gar keine Erfahrung mit dem Zeug. Ich finde andere Garne attraktiver (der Seidenfän lässt grüßen) :O
Aber mich springt da ein Gedanke an. Du webst doch mit einem Rahmen. Ist der Gatterkamm aus Holz oder Kunststoff? Wenn Kunsstoff dürftest Du durch die Reibung beim Anschlagen eine ordentliche statische Aufladung herstellen. Also immer schön die Füße vom Boden hochnehmen, sonst funkt es. ;)
Wenn er aus Holz ist, hab ich auch keine Idee.

Viele Grüße,
Ulli
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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Gunda » 21.12.2010, 20:22

Hi,
bin ja noch in der Findungsphase was das Weben angeht, daher müssen erst mal die preiswerten Sachen herhalten. Nen Seidenschal für meine Ma ist schon im Hinterkopf.

Stimmt der Gatterkamm ist aus Kunststoff. Oh je... muss ich dann mit schwebenden Füßen weben :totlach: :totlach: Macht Mucki´s inne Beene. :D

Es nervt wirklich. Der Schuß windet sich wie ein Aal um die Kette. Mit nem Schiffchen hat man immer noch nen bischen rumbaumeln. Na ja... Ich zieh das jetzt durch und baaaaallllldddd hab ich ja meinen Webstuhl :D :D
Liebe Grüße Gunda

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Fiall » 21.12.2010, 20:26

Was das elektrische betrifft, Ulli... da ist Seide aber doch viiiiiiel schlimmer? Ich wickel hier grade meine ersten 100g Single und das Zeug klebt und fliegt nach wie vor wie der Deibel... Gibts da auch nen Trick?
GLG,

Veronika

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von weberin » 21.12.2010, 20:59

Ääähmm, Seide? Fliegen? Kleben? :eek:
Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich spinne gerade Maulbeerseide. Die Fasern als solche sind ausgesprochen anhänglich, aber das fertige Garn nicht die Bohne. Ich hab noch nie Probleme mit statischer Aufladunge gehabt.
Ich hab gerade überlegt, ob es am Bodenbelag liegen könnte. Ich hab Teppichboden aus Kunststoff in der Webstube, allerdings lauf ich da immer auf Socken oder mit Filzpuschen rum - also keine Gummisohlen, keine Probleme.
Liegt es evtl. an Eurer Bereifung? :)) Gummisohle?

Viele Grüße,
Ulli
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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Fiall » 21.12.2010, 21:10

Bin auch viel barfuß unterwegs... aber der Boden hier ist aus Linoleum. Möglicherweise bin ich aber auch ne spezielle elektrische Sorte. Meine Haare laden sich auch sehr gern statisch auf. :)
GLG,

Veronika

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Gunda » 21.12.2010, 21:15

Also ich bin auch in Filzpuschen unterwegs und wir haben Holzboden.

Aber ich bin selber auch immer sehr aufgeladen. Macht die trockene Ofenluft. Meine Katzen kriegen auch oft nen kleinen geflitscht von mir.

Werd mal nen Bottich Wasser aufstellen, dann legt sich das meist auch nen bischen.
Liebe Grüße Gunda

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Re: Seitenkanten beim Weben ungleich

Beitrag von Fiall » 22.12.2010, 09:28

Ja, die Katzen haben dasselbe Problem mit mir. Knistern und gelegentliches Knallen untermalt derzeit die Weihnachtsstimmung und bereitet schon mal auf Sylvester vor. *g*
GLG,

Veronika

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