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von Hummelbrummel » 19.07.2011, 18:11
Hallo Zusammen,
also ehrlich, ich habe ganz, ganz selten mal ein Ufo, und wenn es wirklich zum UFO wird, dann trenn ichs manchmal auch auf oder tue es auch schon mal weg.
Allerdings habe ich immer ziemlich viele WIPs- "Works in Progress":
Zur Zeit
- Socken immer - falls ich mal einen Film gucke, dann brauche ich eine "Blindarbeit".
- eine Häkelpatschworkdeche seit 1 1/2 Jahren - falls ich in einem Wartezimmer oder sonst wo sitze, wo ich keine Lust zum Denken habe, aber beim Handarbeiten auf die Arbeit gucken kann. (Häkeln kann ich nicht blind, ca 30 von 170 Stückchen fehlen noch)
- eine komplizierte Zopfmusterjacke für meinen Liebsten, an der ich arbeite, wenn ich Lust auf komplizierte Zopfmuster habe und die immer stecken bleibt, wenn ich Entscheidungen treffen muss. Da ich mich nun für eine Knopflochvariante entschieden habe, kann das dritte Teil gemütlich weiter wachsen, wenn mir danach ist.
- Ein "Leibchen" - Pullunder für mich von der Strima - muss ich nur noch umhäkeln oder sonst eine Lösung zum Kantenrollen finden. Das wartet auf den Tag, an dem ich mal alleine bin.
- einen Pulli für den Jüngsten in Einzelteilen von der Strima, muss zusammengenäht und noch mit Kragen und Reißverschluss versehen werden. Auch das mag ich machen, wenn ich mal ein Weilchen kontinuierlich drüber bleiben kann, sonst vergesse ich zwischendurch, wie ich die Naht gemacht habe.
- und dann plane ich noch ein Tuch für den Urlaub, weil man da nicht so viel Wolle mit sich herumschleppen muss.
Allerdings habe ich mir abgewöhnt, mich von meinen Handarbeiten unter Druck setzten zu lassen. Das ist Hobby. Mittlerweile hab ich die Erfahrung gemacht, dass fast alles irgendwann fertig wird (und bin dann auch stolz auf meine Langzeitdisziplin) und schließlich soll das Hobby Spaß machen und Ausgleich zum Stress sein. So finde ich es praktisch, mir für jede Situation und Stimmung die richtige Werkelei vorzunehmen. Termindruck, den Zwang, fertig werden zu müssen, egal ob mir etwas gerade von der Hand geht oder nicht - das habe ich im restlichen Leben genug, das brauch ich nicht beim Hobby.
(Wobei die Planung von Neuem gegen Ende einzelner Strickereien schon auch ein Motor ist, um Altes zu beenden - und ich würde keine 2 Zopfmusterjacken gleichzeitig stricken.)
Unter den Spinnern bin ich ja erst seit kurzem. Wie ich das mit der Verwertung von Garn mache, weiß ich noch nicht so recht, da bisher noch nicht die Stärken und Lauflängen rauskamen, die ich mir am Anfang der jeweiligen Spinnerei vorgenommen habe und ich bei manchen Garnen einfach gar nicht weiß, was Hübsches ich draus machen kann.
Das Spinnen verlängert ja gewissermaßen den Enstehungsprzess eines Objektes erheblich
Viele Grüße, Hummelbrummel