Auszugstechniken

Typen, Spinntechniken, Fragen rund ums Spinnrad-Spinnen

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Auszugstechniken

Beitrag von Greifenritter » 22.11.2006, 17:20

Bisher habe ich mir über meine Auszugstechnik keine großen Gedanken gemacht. Ich weiß zwar, daß es da unterschiedliche Techniken gibt, aber nichts näheres darüber. Wer kennt sich da etwas aus und kann mal eine oder mehrere Techniken und die Unterschiede etwas erklären?

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Marlene » 30.11.2006, 19:15

Ich hab' keine Idee, was Auszugstechniken sind :O , kann mir das jemand erklären?
Liebe Grüße von
Marlene

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Marlene » 30.11.2006, 19:17

:O :O :O hab gerade im Spinnlexikon nachgesehen und bin jetzt im Bilde :O :O :O
Liebe Grüße von
Marlene

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Greifenritter » 01.12.2006, 03:11

Es gibt verschiedeneMöglichkeiten die Fasrn aus dem Faservorat zum Einzug zu führen. Diese Möglichkeiten sind die Einzugstechniken. Welche es da genau gibt weißich leider selbst nicht. ich brauche endlich mal ein gutes Buch zum Thema.

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Connys-Strickstube » 01.12.2006, 12:55

gute idee gibt es den ein buch zu diesen thema?

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Greifenritter » 01.12.2006, 13:58

Ich weiß nicht ob es speziell dazu eines gibt, aber es gibt ja doch einiges an Literatur über das Spinnen. lewider nur wenig in deutsch und die meisten sind relativ alt und vergriffen, also im Buchhandel nicht mehr ergältlich.

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von christine » 01.12.2006, 14:04

Im Ashford Spinnbuch sind die Auszugstechnken sehr gut erklärt auch mit Bildern. Ein deutsches Exemplar wurde kürzlich in tinchens forum angeboten....

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Marlene » 01.12.2006, 14:17

Ich hab in einem anderen Forum etwas über Auszugstechniken gefunden, vielleicht hilft das weiter:
http://www.razyboard.com/system/forum-handspinnen-verschiedenespinntechniken-496776.html
Liebe Grüße von
Marlene

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Marlene » 01.12.2006, 15:53

Ich hab' noch etwas zum Thema aufgetan: Mein Tantchen hat in ihrer Jugend auch gesponnen, (jetzt ist sie fast 90 und ein bisschen tütelig) und hat mir ein Buch über das Spinnen geschenkt:

Kurt Hentschel ist der Autor, der Titel: Wolle spinnen mit Herz und Verstand (schöner Titel, finde ich) aus dem "webe mit Verlag". Darin sind diverse Auszugstechniken beschrieben.
Allerdings ist das Buch von 1949) und dürfte nicht sooooo einfach zu bekommen sein. Wem das buch vielleicht mal auf einem Flohmarkt, in einem Antiquariat oder bei ebay über den Weg läuft: nehmt es
Liebe Grüße von
Marlene

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Greifenritter » 01.12.2006, 20:07

Hm, im Handspinnforum wird zwar über die Auszugstechniken diskutiert, aber wirklich Klarheit schaffen die Threads dort auch nicht. Irgendwie habe ich das gefühl die sind nur für jemanden verstänslich der schon was drüber gelesen hat.

@Marlene
Da hattest Du aber Glück an so ein Buch zu kommen. Das sollten wir in denBuchtipp-Thread mit aufnehmen.

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Greifenritter » 23.03.2007, 12:35

Tja, vieleicht kann der eine oder andere "erfahrene Spinner" hier mal was zur einen oder anderen Auszugstechnik schreiben oder mal die unterschiedlichen Arten auflisten. Habe zwar im Netz gestöbert, bin jetzt aber nur noch verwirrt und traue mich da nicht ran, sonst hätte ich es mal gemacht und einfach Infos zusammengetragen.

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Gabys Wollecke » 23.03.2007, 13:05

Mir ist dabei eines aufgefallen: wenn ich mit single Tritt spinne, nehme ich den kurzen Auszug, bei den Doppeltritträdern spinne ich ausschliesslich den langen Auszug und sehr feines dünnes Garn . navajoverzwirnt LL 340 - 450 m / 100 gr.

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Tinchen13 » 23.03.2007, 13:39

Der Hentschel gilt ja als die Spinnerbibel. Bis vor kurzem gab es das Buch noch bei Traub, leider habe ich mei Exemplar nicht mehr. Dafür aber das Ashfordbuch auf Deutsch (Christine, da habe ich gleich selbst zugeschlagen :D ).

Gerade die Begriffe langer und kurzer Auszug werden sehr oft in Foren etc. falsch erklärt. Es hat nämlich nichts mit dem Abstand zum Einzugsloch zu tun.....ich könnte in 3m Entfernung vom Rad sitzen und trotzdem mit kurzem Auszug spinnen :)) Gemeint ist vielmehr der Abstand zwischen den Händen, also wie lang ich Fasern ausziehe, bevor ich den Drall hineinlaufen lasse!

Wenn ich nachher mal etwas mehr Ruhe habe, schreibe ich mal was über die verschiedenen Techniken. Danny, dann erkläre ich Dir auch, was ich mit dem Grobspinnen gemeint habe, wolltest Du doch noch wissen!

Ich habe mir früher auch nie Gedanken darüber gemacht, aber jetzt festgestellt, daß man, wenn man weiß, wie man welches Garn am besten spinnt, man viel mehr Schönheit aus der Wolle herausholt!
Ich verspinne meine Probleme und stricke daraus meine Träume...

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Greifenritter » 23.03.2007, 19:56

Dachter mir schon, daß diese Techniken nicht unwichtig sind. Die falschen Erklärungen im Internet erklären dann auch warum ich nur noch verwirrt war und nicht mehr durchgeblicht habe.

Habe ich recht verstanden, daß es folgende Arten gibt:
Langer Auszug
Kurzer Auszug
Grobspinnen

Oder gibt es da noch mehr?

@Tinchen12
Nein, ich weiß es immer noch nicht.

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Re: Auszugstechniken

Beitrag von Greifenritter » 17.04.2007, 16:14

So, dank des Buches, daß mit Tinchen13 geliehen hat bin ich nun klüger.

Ich fasse für alle Unwissenden, die kein solches Buch haben, mal zusammen:

Grobspinnen
Das ist keine Ausziehtechnik sondern bezeichnet das Herstellen von sehr grobem, dickem Garn von weniger als 12 Windungen auf 2,5 cm (also wenn man es um ein Lineal wickelt ohne es zu quetschen sind nach weniger als 12x die 2,5 cm erreicht)

Feinspinnen
Das ist auch keine Ausziehtechnik sondern das gegenteil vom grobspinnen, also die Herstellung von sehr feinem, dünnen Garn von mehr als 20 Windungen auf 2,5 cm (also wenn man es um ein Lineal wickelt ohne es zu quetschen muß man über 20x wickeln um die 2,5 cm zu erreicht).



Bei den Ausziehtechniken unterscheidet man zwischen den eher für Kammgarn (stabiles glattes Garn aus Kammzug) verwendeten und den eher für Streichgarn (weiches, fluffiges garn aus Locken oder kardierter Wolle) verwendeten.
Zuletzt geändert von Greifenritter am 17.04.2007, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
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