Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Fasern waschen, zupfen, kämmen, kardieren und mischen

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Gitti
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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Gitti » 18.06.2010, 09:05

Hi!

Gitti hat eine aus der 200er Serie, die 205. Guckst Du HIER:

"Model DC-205-BA with the 05 fine-128 tpi.cloth. Designed to handle ALL fibers.including Merino, Llama, Alpaca, Cashmere blend, dog hair and other exotics."

Damit habe ich bis jetzt Alpaka kardiert, geht ganz wunderbar! Einfach gut zupfen, und dann reicht ein Mal kardieren. Ungewaschen. (Vorher selber waschen hat sich nicht bewährt, weil es so lange Fasern waren, die sich dann beim Waschen verfilzt haben.)
Merino ging auch gut, und Shropshire war auch kein Problem. Gröbere Fasern hatte ich noch nicht. Werde ich wahrscheinlich auch eher selten haben.

Der Belag von großer und kleiner Trommel berühren sich nicht. Der Abstand ist etwa Kreditkartendicke.

Die Breite ist absolut ausreichend. Meine Batts wiegen meist so 60 bis 65 Gramm. Kurbeln geht kinderleicht! Das war auch der Hauptgrund für diese Investition, der Kettenantrieb. Das geht überhaupt nicht auf meine Schulter- Arm- und Handgelenke! Hatte vorher eine mit Riemenantrieb mal angekurbelt, aber das ging gar nicht. Leider, wäre billiger gewesen :D

Da hätte ich aber mal eine Frage zum Belag: Meine kleine Walze hat ja keine gebogenen Häkchen, sondern so kurze, sehr scharfe (Aua.............!) kleine "Messerchen". Wie ist das denn bei anderen? Wenn man Belag als Meterware kauft, dann ist es doch immer nur der für die große Trommel, oder? Kommt das dann auch auf die kleine Walze? Hm..........
LG

Gitti

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Fiall » 18.06.2010, 09:24

Auf meiner kleinen Walze sind auch die gebogenen Häkchen (Walther). Messerchen... zerschneiden die dann die Fasern? Das fände ich nämlich nicht so dolle...
GLG,

Veronika

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von thomas_f » 18.06.2010, 10:49

Die Benadelung der Walther wäre im übrigen recht einfach herauszufinden, ich denke Tom ist schon sehr kooperativ:-))
hat aber wenig Zeit ... ;)
Wobei ich gerade nachgesehen habe, die Angabe von ca 8 Nadeln pro cm 2 stammen von seiner Seite
Hatte ich auch gesehen. Das fand ich so sehr grob, dass ich sicherheitshalber selbst "nachgemessen" habe. Viel feiner ist es dadurch aber auch nicht geworden ;)
... oder jemand hat versucht, mit Gewalt zu viel Wolle durchzuquetschen.
Das Bauer-Badehose-Syndrom ist natürlich nie auszuschließen. Dass ich mit kräftiger Wolle und Gewalt die Nadeln eher rausrupfen kann, als mit feiner Wolle und Gewalt, ist eigentlich klar. Dass Fricke (oder war es Strauch?) ähnlich wie Thomas Walther schreiben, dass man bei sachgerechter Anwendung die Kurbel mit zwei Fingern drehen können soll, habe ich auch gelesen. Insofern tendiere ich eigentlich eher zu Klaras Einschätzung, dass die enger stehenden Zähne nicht viel mit der Haltbarkeit des Belags zu tun haben sollten. Die Drähtchen und ihre Verankerung ändern sich ja nicht dadurch, dass sie dichter stehen, oder?

Mir scheint auch, dass die verschiedenen Arten der Vorbereitung der Wolle, von "Rohwolle mit Gemüse" bis zu "gewaschen, gereinigt und gezupft" oder "fertig kardierte Fasern mischen" eine große Rolle spielen und die Vergleiche (mal wieder) erschweren. ?(

Meine Kriterien für eine irgendwann mal anzuschaffende (oder zu bauende :eek: ) Kardiermaschine wären:

- große Vliese
- möglichst universell einsetzbar (klar, auch für Blackie-Wolle, evtl. auch mal für feinere Fasern oder zum Mischen)
- effektiv: ein gleichmäßiges Vlies in möglichst wenigen Durchgängen
- motorisiert (zum Händefreihaben und gleichzeitigen Wollezupfen)

Hatten wir eigentlich schon über die Geschwindigkeitsverhältnisse gesprochen? :) Gelten da für handgekurbelte dieselben Kriterien wie für motorisierte? In dem einen Video schien mir, als sei beim PG-Supercard die große Walze sehr sehr viel schneller als die kleinen, ein größerer Unterschied als ich bei den handbetriebenen gesehen zu haben glaube. Also extrem langsamer Einzug bei sehr schneller großer Trommel. Das bedeutet doch, dass "jedes Haar" mehr und stärker gekämmt wird, stärker ausgerichtet und man damit also auch effektiver, in weniger Durchgängen zum befriedigenden Ergebnis kommt. Und dass die reingefütterten Flocken stärker auseinandergezogen werden und es weniger schnell zu Vertopfungen kommt. Oder liege ich falsch? Ashford empfiehlt das größere Verhältnis der Kurbelkarde für die Vorbereitung noch nicht kardierter Wolle, das kleinere Verhältnis zum Mischen von bereits kardiertem Material. Das würde meine Vermutung in etwa bestätigen. Oder nicht?

So, jetzt gerade nochmal nachgeschaut: Pat Greens Supercard hat zwei Motoren, so dass Einzug und große Trommel getrennt eingestellt werden können. Ähnlich wie beim Fancy Kitten Big Tom. Green nennt "carding ratios" (was immer er damit meint) von 80:1 bis 500:1. Ashford nennt 1:4 und 1:6, Tom Walther liegt bei 4:1. Natürlich müssten (wenigstens bei den letzten beiden?) noch die Unterschiede der Trommeldurchmesser reingerechnet werden, um zu aussagekräftigen Zahlen zu kommen.

Kettenantrieb oder Riemenantrieb: Das ist "ein weites Feld". Riemenantriebe haben den riesengroßen Vorteil, dass sie kaum gewartet und vor Allem nicht gefettet werden müssen: da kleben keine Flusen oder Staub oder sonstwas dran fest.

Es gibt verschiedene Arten von Riemen: Rundriemen, Flachriemen, Keilriemen, Zahnriemen.

Die ersten beiden erlauben Schlupf: Wenn etwas zu dickes zwischen die Trommeln gerät, rutscht der Riemen durch und die Trommeln stehen. Ketten, Zahnriemen und manche Keilriemen drehen einfach mit Gewalt weiter und zerstören schlimmstenfalls die Maschine oder den Finger. Das ließe sich durch kleinere Elektromotoren verhindern, die bei Blockade einfach "abgewürgt" werden.

Andererseits ist der Schlupf auch ein Problem: um die Kraftübertragung sicherzustellen, muss der Riemen unter einer relativ kräftigen Spannung stehen. Wenn die Lager dafür nicht gebaut sind, kommt es da zu höheren Reibungsverlusten.

Spezielle Keilriemen und Zahnriemen haben dieses Problem nicht. Die Effektivität und Präzision der Kraftübertragung eines Zahnriemens entspricht fast der einer nagelneuen und sauber gefetteten Kette. Auch Keilriemen aus sehr biegsamen aber gleichzeitig sehr zugfesten Materialien können ziemlich verlustarm arbeiten.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Gitti » 18.06.2010, 12:03

Hi!

Nein, die "Messerchen" zerschneiden die Wolle nicht. Ich habe mal ein Foto gemacht. Man sieht auch schon den Dreck, der noch aus meiner Wolle rausfällt, ich kardiere grad noch Shropshire :D

Bild

Uploaded with ImageShack.us
LG

Gitti

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Fiall » 18.06.2010, 12:13

Diese Beläge gibts wohl nur in sehr schmal. Schaut aus, als hättest du zwei Streifen auf der Walze. Was das wohl für ein Belag ist? *grübel*
GLG,

Veronika

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Trulline » 21.06.2010, 09:25

Sehr interessant und ich danke euch für eure weitreichenden Kommentare und Einschätzungen insbesondere auch zum Thema Belagdichte usw.

Dennoch würd ich gern noch einmal zu meiner ursprünglichen Frage zurückkehren. Denn die Verunsicherunmg wächst momentan bei mir.

Ergänzend sei hinzugefügt:

Es wird meine erste Kardiermaschine.
Sie sollte daher ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis aufweisen...
Es werden keine industriellen Anforderungen an sie gestellt wie z. B. täglicher Dauerbetrieb bei Eingabe von stark verschmutztem Steppenschaf oder so.
Sie soll eine Alleskönnerin sein (von Milchschaf bis Alpaka), ohne jedoch dass Wunder von ihr erwartet werden (z.B. Schopfhaar vom Nackthund mit Meerschweinchenlendenlocke zusammen kardiert :D )
Sie sollte in Deutschland zu erwerben sein.

Erwarte ich die berühmte eierlegende Wollmilchsau?
Oder gibt es so eine Kardiermaschine?
Momentan kreise ich um die Tom Walther, eine Ashford oder die Louet Junior...

... ich bin gespannt auf eure Meinungen...
Liebe Grüße
Trulline

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Beyenburgerin » 21.06.2010, 09:44

Hm, die "Messerchen" gefallen mir gar nicht.

Kettenantrieb ist richtig gemacht wartungsfrei

Bild

der wurde zu Beginn einmal geölt und läuft schon dreieinhalb Jahre wartungsfrei.

Allerdings nerven mich mal wieder die Kardierergebnisse von feiner Wolle bei der VanderHave. Die Nadeln der Walzen greifen anscheinend zu weit ineinander, das sind glatt 7 mm. Ich habe bei Tom angefragt, bei seinen Maschinen sind es 2 bis 3 mm. Bei 7 mm wird "so tief durchgepflügt", dass alle Knubbel auf der großen Walze landen. Bevor ich aber ernsthaft über einen wechsel nachdenken würde, kann ich zum Glück demnächst eien walther probekurbeln.

Gestern habe ich mal ein wenig eine dritte Walze simluiert und immer wieder eine Handkarde auf die große Trommel gesenkt. Das Kardierergebnis sah etwas ordentlicher aus und einige Knubbel haben sich auch in der Handkarde verfangen. Natürlich zusammen mit langen Haaren, die haben ich dann nach oben hinten aus der Handkarde rausgezogen, so dass die Knubbel drin blieben, und die langen Haare wieder mitkardiert.

Es gibt Kardiermaschinen mit drei Walzen, wo die dritte walze einfach mitläuft oder wo sie auch angetrieben wird.

Gibt es eigentlich irgendwo Baupläne für Kardiermaschinen mit drei oder besser vier Walzen? Dann wäre Selbermachen wieder interessant.

LG Brigitte
Gruß aus dem Woll-Bergischen °°° Brigitte ||

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von frieda » 21.06.2010, 09:59

Trulline hat geschrieben: Momentan kreise ich um die Tom Walther, eine Ashford oder die Louet Junior...
Als ich vorletztes Jahr ähnlich kreiste, habe ich eine Punktlandung auf der Tom Walther gemacht. Und das nicht bereut. Gute Qualität, einheimische Produktion, günstiger Preis. Was will ich mehr?

Grüßlis,

frieda

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von thomas_f » 21.06.2010, 10:46

Zu deiner ursprünglichen Frage: Die Belagbreite ist doch eher eine einfache Entscheidung, oder? Zumal sie wohl nur in Ausnahmefällen wirklich ein Knockout-Kriterium sein dürfte.

pro breit: größere Vliese für Filzarbeiten, aber auch mehr Wolle pro Durchgang möglich.
pro schmal: weniger Platzbedarf, geringerer Kraftaufwand bei Fehlbedienung, preiswerter.

Also insbes. für eine eierlegende Wollmilchsau m.E. eindeutig: Wenn die knapp 20cm Platz vorhanden sind, und die Kandidaten sonst gleich sind, nimm den breiten Belag.

Andere praktische Überlegungen beim Vergleich fast gleich guter Modelle:
- Abnehmbare Kurbel: 1. Beim Abziehen von feinem Kardenzug mit dem Diz hast du kein Ungleichgewicht und 2. steht einer späteren Motorisierung nix im Weg.
- Verschiedene Übersetzungsverhältnisse: (s. auch o.) zum Mischen schon kardierter Fasern kannst du mit schnellerem, bei ersten Durchgängen mit langsamerem Einzug arbeiten.
- Einstellbare Entfernung der Trommeln: die Diskussion gab es hier schonmal, iirc: für extremere Fasern evtl. sinnvoll, kann aber auch Fehlerquelle sein.

+ Ashford für 335 € hat diese drei Features.
+ Walther für 259 € hat sie alle nicht (oder evtl. auf Anfrage).
+ Louet Junior für 267 € hat sie auch nicht, ist dafür aber nochmal viel schmaler.

Ganz ganz persönlich und subjektiv und nur vom Lesen und der Theorie würde ich noch etwas ansparen und mir die Ashford mit dem feinen Belag gönnen.
Die Nadeln der Walzen greifen anscheinend zu weit ineinander, das sind glatt 7 mm. Ich habe bei Tom angefragt, bei seinen Maschinen sind es 2 bis 3 mm. Bei 7 mm wird "so tief durchgepflügt", dass alle Knubbel auf der großen Walze landen.
Hochinteresssant! Das würde ja deutlich für einen einstellbaren Trommelabstand sprechen! Ashford empfiehlt übrigens einen Abstand von 0-1mm zwischen den Nadeln, also keinerlei Ineinandergreifen. So hatte ich das bisher auch immer verstanden. Eigentlich kein Wunder, dass beim Ineinandergreifen ab und zu schonmal Nadeln rausgerissen werden.

Beste Grüße -- Thomas

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von shorty » 21.06.2010, 11:06

mmh, grübel:
bei meiner van der Have sind das aber deutlich weniger-so ca 2 - 3mm im Höchstfall, sie berühren sich nur minimal, weil die Nadeln in Zweierpartien angeordnet sind und die fast aneinander vorbeilaufen.
Ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Dir der Riemen immer abgesprungen ist, einfach weil die Häckchen zu tief graben.

Ich glaube mittlerweile, die haben den Belag oder die Bauweise etwas verändert,zwischen Brigittes und meiner Version,denn auch meine Flickkarde greift bis ganz nach unten und ich hab gerade nachgezählt mit Lineal bzw. mit Pappe nen inch 2 ausgeschnitten, es sind 48 Nadeln bei mir pro inch 2

Karin

zum messen, ich hab aus dem Karton ein ganz dünnes Raster ausgeschnitten und über die Nadeln gleiten lassen, auf den Gummiboden, es sind immer 6 Stifte pro Reihe in zweier Gruppen, aber 8 Reihen in der Höhe, sprich der Abstand zwischen den Nadeln vertikal ist größer als horizontal, scheint zumindest so, leichter wäre es von der Rückseite des Belages
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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Claudi » 21.06.2010, 11:21

Hi!
@Karin: Der Unterschied zwischen senkrechter und waagerechter Reihe könnte eventuell an der Krümmung liegen...
Ganz
Liebe
Grüßis die Claudi

Mein Blog: Gewollt Wolliges unser Spinngruppenblog: Die Wollverwandler unter dieser Bezeichnung sind wir auch bei Facebook und Ravelry zu finden.

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von shorty » 21.06.2010, 11:26

die Krümmung ist da eigentlich schon mit berücksichtigt, weil ich das Quadrat ja auf den Gummi unten hab sinken lassen, aber wer weiss :-))), ich versuch mal nochmal ein Bild mit Quadrat
Karin

voila :-))
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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Richi » 21.06.2010, 13:20

Trulline hat geschrieben:Sehr interessant und ich danke euch für eure weitreichenden Kommentare und Einschätzungen insbesondere auch zum Thema Belagdichte usw.

Dennoch würd ich gern noch einmal zu meiner ursprünglichen Frage zurückkehren. Denn die Verunsicherunmg wächst momentan bei mir.

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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von Beyenburgerin » 21.06.2010, 14:39

Belagdichte wäre für mich kein Ausschlusskriterium. Auch die Louets haben ein ordentliches Kardierergebnis.

Bild

Und ja, die Walzen sind auf dem Foto noch falschrum zueinander. (So sah sie repariert aus).

Hier ein Foto das zeigt, wie weit die Nadeln bei meiner VanderHave ineinander greifen, 7 mm. Da kann ja kaum ein Knubbel auf der kleinen Walze bleiben!!! Da habe ich wohl ein Montagsmodell erwischt, aber damals hatte ich auch noch keine Ahnung von sowas. Wenn die Nadeln sich kaum berühren, bleiben bestimmt mehr Knubbel auf der kleinen Walze. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich verstellbare Walzen brauchen würde. Bei schwierigen Fasern kardiert man sowieso mehrmals. Es ist nur wichtig, dass dann ein gutes Ergebnis dabei rauskommt.

Die VanderHave hat kaum seitlichen Abstand zur Seitenwand. Das ist z.B. bei Tom Walther besser gelöst, da sind 17 mm abstand. Es rutschen nämlich immer irgendwann Fasern zwischen Seitenwand und Walze. Die reisen dann eine Weile mit, bis man sie rauszupfen kann ( bei der VanderHave nur mit sehr spitzer Pinzette, normale passen nicht dazwischen) und haben dementsprechend viel Staub gesammelt, und irgendwann hängt das Dreckszeugs plötzlich im Vlies. Für mich wäre der abstand zur seitenwand mit meinem heutigen wissen ein Kaufkriterium.

Bei allen Kardiermaschinen gilt wohl, dass der Belag so montiert ist, dass die Nadeln versetzt ineinander greifen. Aber sie können auch mit der Zeit verbiegen, wie man auf dem Foto sehen kann.
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Re: Kardiermaschine-Welche Belagbreite empfehlt ihr?

Beitrag von shorty » 21.06.2010, 15:24

danke Brigitte für das untere Bild, bei mir ist´s schon mit blossem Auge deutlich weniger die Überlappung. Geschätzt nicht mal die Hälfte würd ich sagen

Karin
schau mal ,
Kardiermaschine leider derzeit im Einsatz daher nicht ganz sauber :O

Mir gehts schon fast wie Thomas, irgendwie gibts da nichts verlässliches, und das obwohl wir ja nun den gleichen Hersteller haben, seltsam
ich komme leider nicht ganz so weit runter,so zur Trommelachse hin

Sorry fürs Abschweifen
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